Der Staatswald auf Walldorfer Gemarkung ist Teil der Schwetzinger Hardt. Dies ist ein besonderes Waldgebiet, denn es birgt in seinem Inneren eindrucksvolle Zeugen der Landschaftsgeschichte unseres Raumes: das größte zusammenhängende Dünengebiet in Baden-Württemberg mit seinen bis zu 15 m hohen Dünenzügen.
Diese Dünen haben im Laufe ihrer Entwicklung seit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10-12.000 Jahren außergewöhnliche Lebensgemeinschaften hervorgebracht. Mit ihren besonderen Standortbedingungen haben sie aber auch das Handeln des Menschen im Wald stark beeinflusst. Dessen Auswirkungen und die Folgen natürlicher Prozesse sind heute untrennbar miteinander verwoben.
Dies gereicht der Natur nicht immer zum Nachteil, denn der Mensch schafft auch neue ökologische Nischen, die Tieren und Pflanzen wertvolle Lebensräume bieten.
In ihrer Schutzgebietskonzeption für die Hardtplatten zwischen Rastatt und Mannheim hat die ehemalige Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe 1999 praktisch die gesamte Schwetzinger Hardt zur Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet vorgeschlagen, und dies nicht zuletzt auch wegen seines reichen Formenschatzes an Dünenzügen.
Entdecken Sie dieses faszinierende Gebiet, lernen Sie seine Bewohner kennen und erfahren Sie, welche Faktoren und Kräfte hier am Werk sind.
Sandboden sorgt in weiten Teilen des Staatswaldes für trockene Verhältnisse