Im Mittelalter war der Hardtwald ein Eichenmischwald. Erste schriftliche Hinweise auf die Kiefer stammen aus der Zeit von Kurfürst Otto Heinrich (1556-1559).
Etwa Mitte des 18. Jahrhunderts war der ehemalige Eichenmischwald durch Übernutzung weitestgehend zerstört. Auf Kahlflächen wurde die anspruchslose Kiefer ausgesät. Bis ca. 1850 war der Hardtwald fast vollständig zum Nadelwald geworden.
Die Nachteile der Kiefernreinbestände - Insektenmassenvermehrungen, Bodenversauerung, Waldbrandgefahr - versuchten die Förster durch die Anpflanzung von Laubbäumen in den Kiefernbeständen zu verringern. Heute beträgt der Kiefernanteil noch etwa 70 % mit abnehmender Tendenz. Das Ziel der Forstverwaltung ist die Überführung der Kiefernbestände in naturnahe und stabile Buchen-Kiefern-Mischwälder.
Grafik M. Karl 2002 (Tafel am Waldlehrpfad)