10.04.2024, Startseite
Türkischer Generalkonsul besucht den Bürgermeister
Der türkische Generalkonsul Mahmut Niyazi Sezgin (li.) hat mit Bürgermeister Matthias Renschler unter anderem über die Partnerstadt Kirklareli gesprochen.
Foto: Stadt Walldorf
Partnerschaft mit Kirklareli könnte wieder belebt werden
Der türkische Generalkonsul Mahmut Niyazi Sezgin hat Bürgermeister Matthias Renschler im Walldorfer Rathaus einen Besuch abgestattet. Dabei hat man sich unter anderem über die Beziehungen zur Partnerstadt Kirklareli ausgetauscht, mit der schon seit 1970 eine Städtepartnerschaft besteht, die zuletzt allerdings ein wenig eingeschlafen ist. Generalkonsul Sezgin hat sich nach eigenen Worten zum Ziel gesetzt, die gut zehn Partnerschaften, die in seinem Zuständigkeitsbereich zwischen deutschen und türkischen Kommunen bestehen, wieder zu beleben. Deshalb möchte er auch alle Städte besuchen, die partnerschaftliche Beziehungen in die Türkei haben. Sobald in Kirklareli die Ergebnisse der jüngsten Kommunalwahlen feststehen, will er sich mit der dortigen Verwaltungsspitze in Verbindung setzen und den Kontakt nach Walldorf neu knüpfen.
Mahmut Niyazi Sezgin hat sein Amt im türkischen Generalkonsulat Karlsruhe, das für die beiden badischen Regierungsbezirke Karlsruhe und Freiburg zuständig ist, im August 2023 angetreten. Er hat in Istanbul, Ankara und Heidelberg Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen studiert, war in der Zentralorganisation des Außenministeriums in verschiedenen Positionen tätig und hat die Türkei bereits unter anderem in den Botschaften in Taschkent/Usbekistan und Ljubljana/Slowenien vertreten. Im Generalkonsulat Karlsruhe ist er für rund 240 Mitarbeiter verantwortlich.
Bürgermeister Renschler sprach mit ihm unter anderem über die Walldorfer Geschichte und Johann Jakob Astor, den berühmtesten Sohn der Stadt, aber auch über den Spargelanbau in der Region. Beeindruckt zeigte sich der Generalkonsul vom Ratssaal des Rathauses, in dem die Flaggen der Türkei, der USA und Frankreichs neben der deutschen und der EU-Flagge auf die Verbindung mit den Walldorfer Partnerstädten hinweisen. Bürgermeister Renschler machte deutlich, dass er sich ebenfalls schon länger zum Ziel gesetzt hat, die Kontakte nach Kirklareli wieder aufleben zu lassen. Die Stadt mit heute rund 80.000 Einwohnern liegt in der Region Ostthrakien im europäischen Teil der Türkei unweit des Schwarzen Meeres, nahe der Grenzen zu Bulgarien und Griechenland. Kirklareli ist auch Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, in der mehr als 360.000 Menschen leben.