24.04.2025, Startseite
Nerz Lola ist zurück im Tierpark

Zurück im Walldorfer Tierpark: Der weibliche Nerz Lola erkundet das aus dem vergangenen Jahr vertraute Gehege.
Foto: Tierpark/Hannah Grohmann
Auch von den Teichvögeln und Schweinen gibt es Neuigkeiten
Lola ist zurück. Der weibliche Nerz, der letztes Jahr sechs Jungtiere im Tierpark Walldorf zur Welt gebracht und erfolgreich aufgezogen hat, ist wieder in das Nerz-Gehege im ehemaligen Affenhaus gezogen. Über den Herbst und Winter wurde hier ein Männchen gehalten, nun ist wieder die erneut trächtige Fähe Lola bis zum Ende des Sommers an der Reihe. Wie vergangenes Jahr ist ihre Unterbringung im Tierpark eine Kooperation im Rahmen eines Artenschutzprojektes mit dem Verein EuroNerz, über den die in Walldorf geborenen Jungtiere zur Unterstützung der Art in Deutschland ausgewildert werden sollen.
Darüber hinaus gibt es im Tierpark aber auch weitere Neuigkeiten: Nachdem das Jahr 2025 für die Teichvögel abseits ihrer gewohnten Umgebung begonnen hatte, konnten sie Ende Februar nach mehrwöchiger Quarantäne wieder in ihre bekannten Gehege einziehen. Grund für die Unterbringung hinter den Kulissen des Tierparks war die erhöhte Gefahr einer Ansteckung mit der Vogelgrippe. Nach bestätigten Fällen in der näheren Umgebung Walldorfs war entschieden worden, die gesunden Vögel in der Quarantäne vor einer möglichen Ansteckung zu bewahren. Ergänzend wurden im gesamten Tierpark mit dem Veterinäramt abgestimmte Maßnahmen umgesetzt, um auch den im Park verbliebenen Vogelbesatz bestmöglich zu schützen. Alle Tiere haben laut Tierparkleiter Philipp Koch die zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen wohlbehalten überstanden und sich an die erhöhten Hygienestandards gewöhnt.
Auch bei den Schweinen mussten die Sicherheitsstandards erhöht werden. Aufgrund der ganzjährigen Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest wurde der Abstand zwischen Besuchern und Tieren angepasst. Derzeit geschieht das noch durch einen Bauzaun. Zeitnah soll die Schweineanlage aber auf eine brachliegende Fläche in Nachbarschaft zum Streichelgehege verlegt werden. Das wird mit Reparaturarbeiten im Streichelgehege verknüpft, sodass die Anlage dann vorübergehend nicht von Besuchern betreten werden kann. Das Füttern der Streichelzootiere bleibt aber möglich.
Ebenfalls zum Schutz der im Tierpark gehaltenen Tiere bittet das Team nach wiederholten Zwischenfällen mit freilaufenden Hunden um das Anleinen von Haustieren im angrenzenden Dannhecker Wald. Grund dafür ist vor allem das Verletzungsrisiko für die im Park gehaltenen Fluchttiere, die durch die unmittelbare Nähe der Hunde am Zaun in Panik versetzt werden. Da sich die Tiere in diesem Zustand lebensbedrohliche Verletzungen zuziehen können, bittet das Team des Tierparks dringend um die Mithilfe von Hundehaltern. Revierförster Achim Freund betont außerdem die Gefahr freilaufender Hunde für bodenbrütende Vögel und die Rolle von nicht angeleinten Haustieren beim unbeabsichtigten Aufscheuchen und Treiben von Wildschweinen als potenzielle Verbreiter der Afrikanischen Schweinepest.