20.02.2023, Kultur & Freizeit
Auf einem städtischen Grundstück im Bereich Heidelberger Straße/Hebelstraße werden im Rahmen des öffentlich geförderten Wohnungsbaus zwei Häuser mit insgesamt 18 Wohnungen entstehen, in denen künftig 40 bis 50 Menschen leben können. Die Entwurfsplanung für das Sieben-Millionen-Euro-Projekt hat der Gemeinderat bereits im Juli 2022 verabschiedet.
Im Ausschuss für Technik, Umwelt, Planung und Verkehr ging es jetzt um die Vergabe der Abbrucharbeiten für die auf dem Grundstück stehenden beiden nicht sanierungsfähigen Wohngebäude aus den 1950er Jahren und die Baufeldfreimachung. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Eningen unter Achalm, die mit einer Angebotssumme von knapp über 55.000 Euro wirtschaftlichster Bieter war. Die Kostenberechnung hatte sich auf rund 124.000 Euro belaufen. Trotz der großen Diskrepanz, erklärt das Stadtbauamt: „Das Angebot ist kostengünstig, jedoch auskömmlich kalkuliert.“
Die Planung für das Wohnbauprojekt sieht vor, die beiden Häuser in Hybrid-Bauweise mit Holz und Beton zu errichten. Die 1268 Quadratmeter Wohnfläche werden sich in je sechs Zwei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sowie zwei Eineinhalb- und vier Drei-Zimmer-Wohnungen aufteilen. Es sind 28 Stellplätze geplant, von denen zehn auch für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung stehen werden. Zwischen den beiden Häusern wird zudem eine kleine Platzfläche entstehen, die auch öffentlich genutzt werden kann. Die Häuser werden als Effizienzgebäude 40 errichtet, für die Beheizung und Warmwassererzeugung wird eine Sole-Wasser-Wärmepumpe zum Einsatz kommen, die mit Erdsonden in 46 Metern Tiefe Wärme aus dem Erdreich gewinnt – umweltfreundlich und mit vergleichsweise geringen laufenden Kosten. Zusätzlich sollen die Satteldächer der beiden Häuser mit Photovoltaik-Modulen für die Stromerzeugung möglichst vollflächig belegt werden, auch eine Batterielösung zum Speichern der Energie ist vorgesehen.
Die Abbrucharbeiten sollen Anfang März beginnen. Geplanter Baubeginn ist am Anfang der zweiten Jahreshälfte, bis zum Frühjahr 2025 könnten die Häuser dann bezugsfertig sein.