05.11.2024, Startseite
Wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt
Auch die diesjährige Obstbaumaktion war wieder ein voller Erfolg.
Foto: Stadt Walldorf
Stadt stellte Obstbäume und Sträucher günstig zur Verfügung
Mit 166 Sträuchern und 31 Obstbäumen wurden im Rahmen einer städtischen Aktion wieder erfolgreich einheimische Pflanzen an die Bevölkerung verteilt. Bis Ende September gingen die Bestellungen der Interessenten beim zuständigen Fachdienst Umweltschutz ein. Die Ausgabe wurde nun am vergangenen Samstag auf dem Gelände des Bauhofs organisiert. Mitarbeiter des Fachdienstes Umwelt hatten die Ware am Donnerstag zuvor angenommen und vorsortiert, um eine reibungslose Ausgabe zu gewährleisten.
Zur Förderung der Artenvielfalt und des Biotopverbundes hatte die Stadt Walldorf für alle Walldorfer Bürgerinnen und Bürger die einheimischen Bäume und Sträucher zu vergünstigten Konditionen angeboten. Die Aktion wird alle zwei Jahre wiederholt.
Mit dem Pflanzen einheimischer Hochstämme und Sträucher wird ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt geleistet. Neben der Bereitstellung von Lebensraum und Nahrung für Tiere sorgen Bäume und Sträucher für Kühlung, verbesserte Luftqualität, Erholungswerte für Menschen, Beschattung, CO2-Speicherung, Wasserspeicherung und Lärmschutz. Sie sind somit wichtige Verbündete beim Klimaschutz und der Klimaanpassung. Außerdem eignen sich die Früchte der robusten Obstbäume hervorragend zum Eigenverzehr oder zum Weiterverarbeiten.
Angeboten wurden Hochstämme von Apfel, Birne, Zwetschge, Süßkirsche, Mirabelle, Speierling und Echte Walnuss. Bei den standortheimischen Sträuchern standen unter anderem Kornelkirsche, Roter Hartriegel, Hasel und Weißdorn zur Auswahl.
„Wenn man die vielen nicht-heimischen Pflanzen wie Schmetterlingsflieder und Lorbeerkirschen in den Vorgärten sieht, die aufgrund ihrer Ausbreitungsfreudigkeit eine zunehmende Gefahr für unsere Ökosysteme und Vielfalt darstellen, hat es mich besonders gefreut, im persönlichen Gespräch bei der Ausgabe zu erfahren, dass auf Grund dieser Aktion sogar Lorbeerkirschen entfernt wurden, um sie durch die angebotenen Pflanzen zu ersetzen. Dem möchte ich auch noch mal ein großes Lob aussprechen“, freute sich Klimaanpassungsmanager Benedikt Seelbach über den erneuten Erfolg der Aktion.