01.09.2022, Leben in Walldorf
Viel Arbeit im Dannhecker Wald
Umgestürzte Bäume blockierten nach dem Unwetter die Wege
Das schlimme Unwetter am Freitag, 26. September hat nicht nur Walldorf ganz besonders heftig getroffen, sondern auch seine Spuren in den Wäldern hinterlassen. „Im gesamten Revier waren es 35 bis 40 Bäume, die Waldwege blockiert haben“, fasst Förster Gunter Glasbrenner die verursachten Schäden zusammen. Dabei sei in Hockenheim „fast nichts“ passiert, in Reilingen nur „wenig“. In Walldorf dagegen habe „der absolute Schwerpunkt“ gelegen, und hier vor allem im Dannhecker Wald. „Die Schäden im Hochholz und im Reilinger Eck sind unbedeutend“, sagt Glasbrenner. Dagegen habe das Unwetter mit starkem Wind und Niederschlägen eine regelrechte Schneise durch den Dannhecker Wald gezogen, so der Revierförster: von Sandhausen her über Lutherische Brücke und Maulbeerbuckel, Campingplatz, Tierpark, Sport- und Schulzentrum bis hin zum SBK.
„Außerhalb der Wege hat es immer wieder kleinere Flächenwürfe gegeben“, schildert Glasbrenner die Lage – an diesen Stellen seien oft 15 bis 20 umgestürzte Bäume betroffen. Die Aufräumarbeiten können allerdings warten: „Da gehen wir sowieso im Winter durch und machen Brennholz“, sagt der Förster. Schneller muss an anderen Stellen gearbeitet werden: Am Campingplatz etwa ist eine Birke vom heftigen Wind entwurzelt worden und aufs Gelände gestürzt. „Genau in diesem Bereich haben wir erst in den letzten sechs Woche die Verkehrssicherung machen lassen“, sagt Glasbrenner. Am Schulzentrum wurden die kleineren Bäume gleich am Freitagabend noch von der Feuerwehr entfernt, um einen größeren, quer hängenden Baum kümmerten sich die städtischen Forstwirte. „Es müssen besondere Windverhältnisse geherrscht haben“, erklärt der Revierförster. Zwar habe es auch einige bereits dürre Kiefern erwischt, allerdings seien unter den betroffenen Bäumen auch beispielsweise Buchen gewesen, „die noch grün waren“.
„Wir sägen nur die offiziellen Waldwege auf“, macht Gunter Glasbrenner deutlich. „Illegale Trampelpfade“ in den Wäldern spielten bei den Aufräumarbeiten keine Rolle, „auch aus Naturschutzgründen“. Denn eigentlich wolle man dem Wild und den Pflanzen im Wald „auch ein paar Quadratmeter Ruhe“ bieten. Glück im Unglück: Die Betriebsferien haben quasi pünktlich geendet, alle drei städtischen Forstwirte sind im Einsatz.