24.07.2024, Startseite

Verdienste um Stadt und Bürger gewürdigt

Bürgermeister Matthias Renschler verabschiedete Pino Gaetani, Manfred Wolf und Hans Wölz aus dem Gemeinderat (v.li.).
Foto: Helmut Pfeifer

Vier Gemeinderäte wurden aus dem Gremium verabschiedet

Nach der jüngsten Kommunalwahl scheiden vier Gemeinderäte aus dem Gremium aus, die in der vergangenen Sitzung in feierlichem Rahmen durch Bürgermeister Matthias Renschler verabschiedet wurden: Pino Gaetani (FDP), Manfred Wolf (Bündnis 90/Die Grünen), Elisabeth Krämer (SPD) und Hans Wölz (Bündnis 90/Die Grünen). Elisabeth Krämer, die nach zehn Jahren aus dem Gemeinderat ausscheidet, konnte in der Sitzung leider nicht anwesend sein. Der Bürgermeister hatte ihre Verdienste bereits im Rahmen der Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit gewürdigt (siehe separaten Artikel).

Fast dreißig Jahre lang hat sich Hans Wölz im Gemeinderat für die Stadt und ihre Bürger engagiert. „Sein Einsatz war stets bürgernah und gewinnbringend“, lobte der Bürgermeister das „Urgestein“. Wölz sei keineswegs „politikmüde“, habe sich aber entschieden, nicht mehr anzutreten, um Jüngeren eine Chance zu geben und auch Verantwortung zu übertragen. Schwerpunkte seiner Arbeit seien Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung gewesen, so Renschler, der auch Wölz‘ Einsatz für Photovoltaik und das „cradle to cradle“-Prinzip hervorhob. Er dankte Hans Wölz „für die sehr gute und unaufgeregte Zusammenarbeit“. Erstmals war er bereits von 1983 bis 1984 als Nachrücker auf der SPD-Liste im Gemeinderat gewesen, rückte dann 1996 für die Grünen erneut nach und wurde in allen Wahlen seit 1999 jeweils mit deutlichen Stimmenzahlen direkt gewählt. „Eine lange Zeit“, in der viel bewegt worden sei, so Fraktionskollege Wilfried Weisbrod, „gerade durch Hans Wölz“. Er besitze eine hohe Kompetenz in den Themen Energie, Umwelt, Planung und Bau sowie auf ur-grünen Themenfeldern wie den erneuerbaren Energien. „Ja, er nervt, aber andere, weil sie zugestehen müssen, dass er recht hat“, fasste Weisbrod die auch vom Bürgermeister attestierte „Hartnäckigkeit“ zusammen und war sich für die Zukunft sicher: „Wenn dir etwas nicht passt, wirst du es uns stecken.“

Fünf Jahre hat Manfred Wolf dem Gemeinderat angehört. „Seine Hauptanliegen waren die Unterstützung und Anpassung der Schulen, der Ausbau der Rad- und Fußwege, konsequenter Klimaschutz und regenerative Energien sowie die Förderung von Sport und Ehrenamt“, würdigte Bürgermeister Renschler den Einsatz des ausscheidenden Rats. „Vielen Dank für das Engagement.“ Wilfried Weisbrod sagte in seiner Laudatio für die Grünen-Fraktion, Wolf lebe seit 2001 in Walldorf, sei in vielen Bereichen aktiv und inzwischen „fast ein echter Walldorfer“. Im Gemeinderat habe er „seine Fähigkeiten, Kenntnisse und Überzeugungen“ für die Stadt eingebracht, unter anderem habe er den Ausbau der Waldschule „akribisch vorangebracht“, so Weisbrod. „Danke für deine wichtigen Impulse“, sagte er.

Pino Gaetani war 2021 auf der Liste der FDP für Matthias Renschler nach dessen Wahl zum Bürgermeister nachgerückt. Er interessiere sich für Themen wie bezahlbarer Wohnraum, Förderung des Einzelhandels sowie Verkehr und Betreuungsangebote für behinderte und ältere Menschen, so Renschler mit „ganz herzlichem Dank für das Engagement“. Für die FDP würdigte Günter Lukey Pino Gaetanis „ruhige, sachliche und verbindliche Art“. Er sei stets „sachlich und fair für das eingetreten“, was ihm wichtig gewesen sei. „Man merkte dir an, dass es dir einfach Spaß gemacht hat, zusammen mit uns von der FDP-Fraktion an der Zukunft Walldorfs mitarbeiten zu dürfen und zu können“, bedankte sich Lukey. Er bleibe aber als sachkundiger Bürger im Sozialausschuss aktiv.