22.11.2023, Kultur & Freizeit
„Unsere Botschaft für eine faire Welt“
Überreichung der Urkunde des Kreativ-Wettbewerbs zur "Fairen Woche": (v.li.) Boris Schmitt (Verband Region Rhein-Neckar), Sandra Seitz, Susanne Nisius (beide Wirtschaftsförderung der Stadt Walldorf) und Dr. Bernd Welz (Klimastiftung für Bürger).
Foto: Verband Region Rhein-Neckar
Gewinner des Kreativ-Wettbewerbs des Verbands Rhein-Neckar ausgezeichnet
Im Rahmen der Fairen Woche, die vom 15. bis 29. September stattgefunden hat, wurde in der Metropolregion Rhein-Neckar bereits zum dritten Mal der Kreativ-Wettbewerb „Unsere Botschaft für eine faire Welt“ ausgerufen. Die eingereichten Beiträge wurden jetzt in der Klima Arena in Sinsheim gewürdigt und ausgezeichnet. Zu Siegern wurden die Kommunen Waibstadt (Gewinner in der Kategorie Newcomer), Heidelberg (Großstadt/Landkreis) und Germersheim (Kleinstadt) gekürt.
Unter den Beiträgen, die von einer vierköpfigen Jury bewertet wurden, waren auch die Aktivitäten der Fairtrade-Stadt Walldorf: Unter dem Titel „Motto-Schilder-Aktion und BUGA-Besuch“ wurde auf das abwechslungsreiche Programm während der Fairen Wochen hingewiesen: Die Bürgerinnen und Bürger erwartete neben Aktionen während der Einkaufsnacht und einem speziellen Gottesdienst eine Motto-Schilder-Aktion, bei der persönliche Slogans formuliert wurden, wie man einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann. Ein Highlight war der Besuch einer Gruppe aus Walldorf auf der Bundesgartenschau mit Begehung des Weltackers in Mannheim.
Der Kreativ-Wettbewerb wurde laut dem Verband Region Rhein-Neckar auch in diesem Jahr ausgerufen, um den Fairen Handel in der Metropolregion sichtbar zu machen. Teilnehmen konnten alle Kommunen, insbesondere die Steuerungskreise der Fairtrade-Städte, Schulen und Vereine der Region. Voraussetzung war, im Zeitraum der Fairen Woche öffentlichkeitswirksame Aktionen durchzuführen. Dabei entstanden „zahlreiche spannende Beiträge, die oft mit einem vollumfänglichen Veranstaltungsprogramm verbunden waren“, wie es in einer Mitteilung des Verbands heißt. So seien beispielsweise faire Frühstücke oder Kleidertauschpartys veranstaltet, aber auch Ausstellungen samt Führungen, Verköstigungen von fair gehandelten Produkten und zahlreiche Informationsstände im öffentlichen Raum angeboten worden.
Die vierköpfige Jury setzte sich aus Petra Schelkmann, der Leitenden Direktorin des Verbandes Region Rhein-Neckar, Anna Schick, Projektleiterin bei Engagement Global in der Außenstelle Stuttgart, Christoph Albuschkat, Koordinator für die Faire Woche beim Weltladen-Dachverband, und Dr. Bernd Welz, Vorstandsvorsitzender der Klimastiftung für Bürger, zusammen. Die Jury habe sich bei der Prämierung der Beiträge schwergetan: „Wir haben beschlossen, drei Kategorien zu bilden, um der hohen Qualität und dem Engagement der Beiträge einigermaßen gerecht zu werden. Aber grundsätzlich sind alle, die sich an der Fairen Woche beteiligen, Gewinner“, so Petra Schelkmann.
Die mit Preisen bedachten Kommunen Waibstadt, Heidelberg und Germersheim erhielten neben der Teilnehmerurkunde Eintrittskarten für die Klima Arena. „Die Klima Arena ist ein toller Lernort, der in diesem Jahr in besonderer Weise den Zusammenhang zwischen Fairen Handel und dem Jahresmotto ‚Klimagerechtigkeit‘ zusammenbringt. Die Eintrittskarten sind eine kleine Anerkennung für die tolle Arbeit und eine weitere Möglichkeit für die Steuerungsgruppen der Fairtrade-Städte, neue Erkenntnisse zu gewinnen“, erläutert Boris Schmitt, Leiter des Regionalmanagements des Verbandes Region Rhein-Neckar.
Die Vermittlung von Wissen und der Umgang mit kritischen Meinungen ist laut der Mitteilung auch für die Verantwortlichen in den Fairtrade-Städten wichtig. Im Anschluss an die feierliche Übergabe sei gemeinsam mit Dr. Bernd Welz über Klimakommunikation diskutiert worden und man habe sich über gute Praxisbeispiele ausgetauscht. Im kommenden Jahr – darauf haben sich alle Teilnehmenden verständigt – soll die Preisverleihung in einer der drei preisgekrönten Kommunen stattfinden, um nicht nur die Teilnahme am Kreativ-Wettbewerb zu würdigen, sondern auch das lokale Engagement in den Mittelpunkt zu stellen.