30.10.2024, Kultur & Freizeit
Traditionsunternehmen in guten Händen
Sandra Seitz von der Wirtschaftsförderung (li.) und Bürgermeister Matthias Renschler (re.) begrüßten das Ehepaar Frank und Anne Sallanz in Walldorf.
Foto: Stadt Walldorf
Bürgermeister besucht Düll Bestattungen in neuen Räumen
„Sehr ansprechend und freundlich“ befand Bürgermeister Matthias Renschler bei seinem Besuch die neuen Räume von Düll Bestattungen in der Hauptstraße 3a, in denen zuvor ein Modegeschäft untergebracht war. Mit seiner Filiale in Walldorf, die unter dem Dach der Trauerhilfe Sallanz Rhein-Neckar weiterhin unter dem alten Namen firmiert, ist das Bestatterehepaar Frank und Anne Sallanz als Inhaber bereits im April umgezogen. Weitere Standorte gibt es in Sinsheim, Mauer, Waibstadt, Eppingen und Hoffenheim. Düll Bestattungen hatten die beiden 2019 übernommen.
„Es ist schön, dass der Name erhalten bleibt“, freute sich Bürgermeister Renschler, der die Tradition des Unternehmens damit in guten Händen sieht. Mit einem Blumenstrauß und einer Wanduhr überreichte er gemeinsam mit Sandra Seitz von der Wirtschaftsförderung Präsente, verbunden mit den besten Wünschen für viel Erfolg am neuen Standort. Dort werde man hauptsächlich nach terminlicher Absprache Beratungen anbieten, so Frank Sallanz. Eine kleine Ausstellung mit Särgen und Urnen verschafft zudem einen ersten Eindruck der Dienstleistungen. Vier Festangestellte beschäftige man bei der Trauerhilfe Sallanz Rhein-Neckar, dazu kommen vier aushelfende Kräfte in der Bereitschaft. Schließlich sei man für die Kunden Tag und Nacht erreichbar. „Unser Tätigkeitsgebiet erstreckt sich auf 58 Friedhöfe“, so Frank Sallanz.
Die Bestattungsvorsorge nehme eine immer größere Rolle ein, beschrieb Anne Sallanz aktuelle Entwicklungen in ihrem Beruf. Immer mehr Menschen, gerade wenn sie keine eigenen Nachkommen haben, hätten den Wunsch, ihre Beerdigung zu Lebzeiten selbst zu regeln, aber auch, um Angehörige im Trauerfall zu entlasten. Es habe sich in der jüngeren Vergangenheit viel verändert, etwa der gesellschaftliche Umgang mit dem Thema Tod oder der Ablauf von Beerdigungen. So gehe der Trend zu mehr Live-Musik, beispielweise mit Violine, Harfe oder Dudelsack. Auch die Pfarrer seien in Bezug darauf viel offener geworden. „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir würdevoll mit den Toten und empathisch mit den Angehörigen und ihren Wünschen umgehen“, so Anne Sallanz.
Mit der Aktion „Bemalen eines Sarges“ war das Unternehmen bei der diesjährigen Einkaufsnacht vertreten und sei damit auf positive Resonanz gestoßen, was der Bürgermeister bestätigte: „Es ist wichtig, das Thema Tod aus der Tabuzone zu holen.“