10.06.2024, Startseite

Das Ergebnis der Kreistagswahl

Mit der Auszählung der Kreistagswahl ging ein langes Wahlwochenende am Montagabend zu Ende.
Foto: Stadt Walldorf

Wahlbezirk mit sechs Sitzen im neuen Kreistag vertreten

Neben dem Europäischen Parlament und dem Gemeinderat wurde am Sonntag auch der neue Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises gewählt. Walldorf bildet bei dieser Wahl gemeinsam mit St. Leon-Rot den Wahlkreis 8, in dem die Wählerinnen und Wähler fünf Stimmen vergeben konnten. Als am Montag kurz nach 18.30 Uhr der Gemeindewahlausschuss in Walldorf zusammentritt, um das Ergebnis einstimmig zu bestätigen, stehen weder das Gesamtergebnis im Wahlkreis noch das im gesamten Rhein-Neckar-Kreis fest. Auch in St. Leon-Rot sind zu diesem Zeitpunkt erst die Ergebnisse von sieben der acht dortigen Wahlbezirke bekannt gegeben, der achte Bezirk folgt um 18.54 Uhr. Ein vorläufiges Ergebnis für den gesamten Kreis wird am Dienstag um 14.24 Uhr bekannt gegeben. Demnach sind im Wahlbezirk Walldorf Christiane Staab (CDU/7432 Stimmen), Matthias Renschler (FDP/5570), Dr. Andrea Schröder-Ritzrau (SPD/3439), Wilfried Weisbrod (Grüne/3246) und Tobias Rehorst (Freie Wähler/2725) direkt in den Kreistag gewählt. Über einen Ausgleichssitz zieht zudem Michael Herling (FDP/1468) in das Gremium ein.

Im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises sitzen mindestens 88 gewählte Personen. Durch Ausgleichsmandate kann sich diese Zahl erhöhen, 2019 sind 101 Kreisrätinnen und Kreisräte ins Gremium eingezogen, jetzt werden es sogar 104 Personen sein. Das endgültige amtliche Wahlergebnis wird im Rahmen der Kreiswahlauschuss-Sitzung am 19. Juni festgestellt. Die Wahlbeteiligung in Walldorf liegt dieses Mal bei 61,52 Prozent, vor fünf Jahren hatte sie noch 63,77 Prozent betragen. In St. Leon-Rot steigt die Wahlbeteiligung von 63,68 auf 64,58 Prozent. Für den Gesamtbezirk macht das eine Wahlbeteiligung von 62,96 Prozent.

Wahlsieger in Walldorf ist auch in der Kreistagswahl die CDU mit 9593 Stimmen (27,36 Prozent). Ihr folgen die SPD mit 6900 Stimmen (19,68 Prozent), die FDP mit 6685 Stimmen (19,07 Prozent), Bündnis 90/Die Grünen mit 5897 Stimmen (16,82 Prozent), die AfD mit 3291 Stimmen (9,39 Prozent), die Freien Wähler mit 1457 Stimmen (4,16 Prozent) und Die Linke mit 1234 Stimmen (3,52 Prozent). Dabei hat die CDU in Walldorf gegenüber 2019 fast fünf Prozent der Stimmen verloren (von 32,01 auf 27,36 Prozent). Rückläufig ist auch das Ergebnis der SPD (von 20,42 auf 19,68 Prozent), während die FDP deutlich an Stimmen zulegen konnte (von 11,17 auf 19,07 Prozent). Bündnis 90/Die Grünen verlieren Stimmen (von 20,52 auf 16,82 Prozent), die AfD baut ihr Ergebnis aus (von 6,43 auf 9,39 Prozent). Wenig verändert hat sich bei der Linken (von 3,21 auf 3,52 Prozent).

Über die meisten Stimmen in Walldorf darf sich Bürgermeister Matthias Renschler (FDP) mit 4950 freuen. Ihm folgen die Landtagsabgeordnete Christiane Staab (CDU) mit 4922 Stimmen, Dr. Andrea Schröder-Ritzrau (SPD) mit 2915 Stimmen, Mathias Pütz (CDU) mit 2777 Stimmen und Wilfried Weisbrod (Grüne) mit 2404 Stimmen.

Auch in St. Leon-Rot holt die CDU die meisten Stimmen (9002/27,29 Prozent), gefolgt von den Freien Wählern (8381/25,41 Prozent), der AfD (4474/13,57 Prozent), der FDP (4084/12,38 Prozent), den Grünen (3487/10,57 Prozent), der SPD (2880/8,73 Prozent) und der Linken (673/2,04 Prozent). Hier haben vor allem die CDU (von 16,44 auf 27,29 Prozent) und die AfD (von 7,6 auf 13,57 Prozent) gegenüber der vergangenen Kreistagswahl deutlich zugelegt. Stimmenanteile verloren haben die Freien Wähler (von 27,27 auf 25,41 Prozent), die FDP (von 22,96 auf 12,38 Prozent) und die Grünen (von 14,95 auf 10,57 Prozent). In ähnlichen Bereichen wie 2019 bewegen sich SPD (von 8,71 auf 8,73 Prozent) und Die Linke (von 2,07 auf 2,04 Prozent).

Die meisten Stimmen in St. Leon-Rot holen Christiane Staab (CDU/2510), Tobias Rehorst (Freie Wähler/2459), Udo Back (CDU/2389), Achim Schell (CDU/2063) und Achim Köhler (AfD/1710). Aus Walldorf schneiden hier neben Staab Wilfried Weisbrod (842 Stimmen), Matthias Renschler (620) und Dr. Andrea Schröder-Ritzrau (524) am besten ab.