13.11.2024, Kultur & Freizeit

Stuhl in Gehege geworfen, Abfälle in Anlagen verteilt

Vandalismus im Tierpark von beispiellosem Ausmaß

„Da haben sich ein paar Leute richtig ausgetobt“, konstatiert ein erschütterter Tierparkleiter Philipp Koch am Montag. Ein Tierpfleger entdeckte am Sonntagmorgen einen beispiellosen Akt von Vandalismus im Tierpark, der in der Nacht von Samstag, 9. November, zu Sonntag, 10. November, passiert sein muss. Unbekannte haben die Tieranlagen am Haupteingang verwüstet. Aus den Sanitärräumen wurden diverse Gegenstände entwendet und, zusammen mit nicht näher definierbaren Müll und Abfällen, in den Anlagen von Minischweinen, Laufenten und Nerz verteilt. In der Dunkelheit war der angerichtete Schaden laut Philipp Koch von den Tätern unmöglich einzuschätzen. „Über das Werfen von Besen und eines Stuhls über die Umzäunungen wurde in Kauf genommen, die von uns betreuten Tiere schwer zu verletzen oder schlimmstenfalls zu töten. Gleiches gilt für das Verfüttern von Nahrungsmitteln, die mitsamt Kunststoffverpackungen in die Anlagen geworfen und in unterschiedlichem Ausmaß von den Tieren gefressen wurden.“ Der oder die Täter hätten aktiv die eigens zum Schutz der Schweine vor der Afrikanischen Schweinepest aufgestellte Umzäunung überwunden. Inwiefern sich hieraus tiergesundheitliche Probleme ergeben, könne man derzeit nicht einschätzen. Der Vorfall wurde der Polizei gemeldet. Sachdienliche Hinweise können der Ortspolizeibehörde unter Telefon 06227/351200 gemeldet werden.