22.01.2025, Kultur & Freizeit
Die Stadt Walldorf bietet für alle interessierten Walldorfer Bürgerinnen und Bürger, die sich im Leistungsbezug befinden, schon seit geraumer Zeit ein sogenanntes Sozialticket zur Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs an. Nach der Einführung des Deutschlandtickets hatte der Gemeinderat beschlossen, dieses mit 50 Prozent der Kosten zu bezuschussen. Mit der zum 1. Januar erfolgten Preiserhöhung von bislang 49 auf jetzt 58 Euro pro Monat schlug die Verwaltung vor, die Zuschussquote beizubehalten und damit statt 24,50 künftig einen Anteil von 29 Euro zu übernehmen. Damit wolle man allen Leistungsempfängerinnen und -empfängern auch weiterhin „eine hohe Mobilität“ ermöglichen, so der Erste Beigeordnete Otto Steinmann in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats. Das Gremium folgte dem Beschlussvorschlag einstimmig.
Bislang beziehen laut Verwaltungsvorlage 90 Personen das Deutschlandticket über das Angebot der Stadt. Bei gleichbleibenden Nutzerzahlen werden sich die jährlichen Kosten für die Stadt von bisher 26.000 auf knapp über 31.000 Euro erhöhen. Im September 2023 hatte der Gemeinderat den berechtigten Personenkreis neben Walldorfer Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 59 Jahren, die Bezieher von Wohngeld oder Leistungen nach dem SGB II (Bürgergeld) oder Grundsicherungsleistungen für nicht Erwerbsfähige gemäß SGB XII sind, nach dem Wegfall der „Karte ab 60“ für Seniorinnen und Senioren auch auf Menschen ab 60 Jahren ausgedehnt, so weit sie berechtigt sind.