24.07.2022, Kultur & Freizeit
Schöne Spätsommerabende mit Kabarett, Comedy und Musik
Das Zeltspektakel öffnet vom 29. August bis 10. September seine Tore
Manege frei für das Walldorfer Zeltspektakel heißt es wieder vom 29. August bis 10. September auf dem Gelände an der Grillhütte beim Tierpark. Organisator Jürgen Vogel verspricht mit Kabarett, Comedy und Musik ein bunt gemischtes Kleinkunstprogramm für alle Geschmäcker, so dass sich die Besucher, unter ihnen bekanntermaßen viele Stammgäste, wieder auf schöne Spätsommerabende freuen dürfen. Das Zeltspektakel-Areal steht an den Veranstaltungstagen jeweils ab 17 Uhr allen offen, die den Abend mit kulinarischen Leckereien aus dem neuen Streetfood-Angebot und Getränken einläuten wollen. Die Kleinkunstveranstaltungen starten in diesem Jahr zum ersten Mal bereits um 19.30 Uhr, Einlass ins Zelt ist immer ab 19.15 Uhr. Damit kann auch die „Late Night am Lagerfeuer“ etwas früher als gewohnt beginnen, nämlich jeweils bereits gegen 21.30 Uhr.
Zum Auftakt gastiert Lars Reichow mit seinem neuen Bühnenprogramm „Ich“, aufgrund der erwarteten großen Nachfrage voraussichtlich gleich an zwei Abenden hintereinander. Am Montag, 29., und Dienstag, 30. August, wird der musikalische Humanist, nach eigener Einschätzung der „beste Kabarettist im gesamten deutschsprachigen Raum“, einen humorvollen Vergnügungskurs für den Umgang mit Selbstgefälligkeit und Selbstverliebtheit unter den Menschen bieten. Nils Heinrich probt den „Aufstand“ heißt es am Mittwoch, 31. August. Heinrich, gern gesehener Gast in Kabarettsendungen und Schöpfer unsterblicher YouTube-Ohrwürmer wie „Laktoseintoleranz“, macht in seinem neuen Programm hinterlistigen Humor für Erwachsene. Sven Kemmler nimmt am Donnerstag, 1. September, „Paradise Lost – Die Zukunft der Demokratie“ unter die Lupe. Er geht auf Wanderung durch die Stolperfallen unserer Demokratie und auf die Suche nach Wohlstand und Glück. Dabei stellt er fest: Für eine funktionierende Demokratie braucht es sehr viel Humor. Und: Gutes Kabarett hilft.
Liedermacherin Laura Braun, erst im Januar mit dem renommierten Kleinkunstpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, steht am Freitag, 2. September, in der Walldorfer Zirkusmanege. Sie erzählt mit kraftvoller Stimme und eindringlichen Klavierklängen Geschichten voller Emotionen und Leidenschaft. Nachdenklich, anklagend, liebevoll oder humorvoll – dabei zeichnet sie sich durch Facettenreichtum und Authentizität aus. „Ein bisschen Lars muss sein“, meint Lars Redlich am Samstag, 3. September. Der Entertainer aus Berlin kündigt einen zweistündigen Frontalangriff auf die Lachmuskeln seines Publikums an, er singt und swingt, springt von der Sopran-Arie in den HipHop, mimt den Rocker oder die Diva und textet Hits wie „Stairway to Heaven“ oder „Despacito“ brüllend komisch um. Zum Abschluss der ersten Zeltspektakel-Woche ist am Sonntag, 4. September, die fränkische Folkband „Gankino Circus“ zu Gast. In ihrem Programm „Bei den Finnen“ erzählen die vier Musiker die Geschichte eines außergewöhnlichen Roadtrips quer durch die finnische Einöde mit mystischen Melodien, magischen Klängen, wundersamen Liedern und den schnellsten Polkas der Welt.
„Funny Magic“ haben TOPAS & Helge Thun am Montag, 5. September, im Gepäck. Ihre Mischung aus Zauberei und Comedy bietet swingende Magie und lässigen Witz, Slapsticks und Gagtricks. Mit dem mehrfach preisgekrönten Programm „Meschugge“ berichtet Frank Fischer am Dienstag, 6. September, über Reisen quer durch die Republik, ungewöhnliche Menschen und verrückte Situationen. Es bleiben die Fragen: Wenn so viele Menschen um uns verrückt sind, sind wir dann die einzig Normalen? Oder sind wir am Ende vielleicht selbst meschugge? Nessi Tausendschön ist seit 30 Jahren auf den Kleinkunstbühnen des Landes unterwegs, am Mittwoch, 7. September, wieder einmal beim Zeltspektakel. Sie hat als Kabarettistin eine Zunge wie eine Reitpeitsche, als Sängerin aber eine Stimme wie ein Engel – das verspricht beim Hadern mit den großen wie kleinen Themen des Lebens eine wunderbare Kombination.
Die Hamburger A-cappella-Gruppe „LaLeLu“ weckt am Donnerstag, 8. September, schon mit dem fehlerbehafteten Titel „Alles richtig gemahct“ ein erstes Schmunzeln. Dem folgt ein einzigartiger Mix aus Gesang und Komik, Show und Parodie, Pop und Klassik. „Spätzle, Sex und Dolce Vita“ widmet sich Roberto Capitoni am Freitag, 9. September, und blickt auf „Mein Leben zwischen Amore und Kässpätzle“. Der Italo-Schwabe schlüpft auf seiner aberwitzigen Reise durch zwei Kulturen in zahlreiche unterschiedliche Charaktere und Rollen. Zum Finale des Kleinkunst-Programms lassen dann Sascha Bendiks und Simon Höneß am Samstag, 10. September, mit „In Teufels Küche – Teil 2“ Hardrock-Variationen in es-Moll für Klavier und Akkordeon erklingen: zwei Stunden beste musikalische Unterhaltung von AC/DC bis Bob Dylan samt permanentem Angriff auf die Lachmuskeln.
Die „Late Night am Lagerfeuer“ wird an allen Werktagen von der bewährten und beliebten Louis Trinker Band mit authentischen Rock-Coversongs gestaltet. Für Samstag, 3. September, kündigen die Suburban Divas ein Feuerwerk aus Soul, Rhythm & Blues und Easy Listening Jazz an. Und am Samstag, 10. September, beschließen SubsBench das diesjährige Zeltspektakel auf der Musikbühne mit Songs aus Punkrock und Alternative bis hin zu Classic Rock.
Eintrittskarten und Abonnements für die Kleinkunstabende gibt es unter www.zeltspektakel.info und sofern dann noch verfügbar an der Abendkasse.