22.01.2025, Kultur & Freizeit

Sanierung der Rheinstraße auf den Weg gebracht

Die Sanierung der Rheinstraße soll im Sommer starten.
Foto: Stadt Walldorf

Im Sommer könnten die Arbeiten beginnen

Der Gemeinderat hat vor Kurzem einstimmig die Sanierung der Rheinstraße im Abschnitt zwischen Schwetzinger Straße und Kurpfalzstraße beschlossen. Dafür rechnet das Stadtbauamt mit Kosten von knapp über 1,2 Millionen Euro. Es gebe „deutlich erkennbare Straßenschäden“, sagte Stadtbaumeister Andreas Tisch, auch „die Infrastruktur im Boden“ müsse erneuert werden, sodass eine Komplettsanierung der Straße auf einer Länge von rund 190 Metern anstehe. Diese wird nach dem Beschluss nun ausgeschrieben und dann noch dieses Jahr, voraussichtlich ab Sommer oder spätestens Herbst, in zwei Abschnitten umgesetzt werden.

Aktuell sind in der Rheinstraße beide Gehwege mit circa 1,50 Meter relativ schmal, dafür ist die Fahrbahn 6,50 Meter breit. Die Entwurfsplanung des Walldorfer Ingenieurbüros König sieht unter anderem vor, auf der Nordseite den Gehweg auf 2,50 Meter zu verbreitern. Die verbleibenden 5,50 Meter Fahrbahnbreite werden als ausreichend angesehen und würden, so die Verwaltungsvorlage zur Sitzung, „auch ein Parken auf der Fahrbahn erlauben“. In der Neuordnung sehen die Planer „eine Eindeutigkeit für die Verkehrsteilnehmer“ und es würden auch Verbesserungen für den Fußverkehr erreicht. Die Gehwege sollen gepflastert, die Fahrbahn asphaltiert werden, an den Einmündungen werden für Rollstuhlfahrer und Rollatorennutzer niveaugleiche Übergänge geschaffen, auch an sogenannte taktile Pflaster für Sehbehinderte ist gedacht.

„Wir wollen mehr Begrünung einbringen“, sagte Stadtbaumeister Tisch zu den geplanten vier Baumstandorten, die angesichts der beengten Verhältnisse je halbseitig auf der Straße und dem nördlichen Gehweg angelegt werden sollen. Dadurch ergäben sich gleichzeitig Nischen, die fürs Parken genutzt werden können. Die Leitungsinfrastruktur der Stadtwerke, die derzeit noch auf unterschiedlichen Straßenseiten liegt, soll im südlichen Bereich konzentriert werden. Dabei will man die Wasserversorgung samt der Hausanschlüsse vollständig erneuern, alle Vorkehrungen für den Rückbau der Dachständer-Stromversorgung treffen, Leerrohre und Glasfaser verlegen. Außerdem soll die Straßenbeleuchtung optimiert werden. Die Kanäle dagegen können bestehen bleiben.

Da die Bauarbeiten nur unter Vollsperrung der Straße erfolgen können, werde im jeweiligen Abschnitt „die Aufrechterhaltung des Anliegerverkehrs nicht immer ermöglicht werden können“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Auch im Kreuzungsbereich mit der Fahrradstraße könne es dann vorübergehend zu Beeinträchtigungen kommen. Eine fußläufige Nord-Süd-Verbindung werde jedoch jederzeit bestehen.