11.11.2021, Aktuelles
Online-Befragung zum Radschnellweg Mannheim - Schwetzingen - Walldorf - Wiesloch
Gemeinsam den Radverkehr verbessern!
Neben dem Radschnellweg Heidelberger - Wiesloch/Walldorf (- Bruchsal) ist auf Walldorfer Gemarkung auch ein zweiter Radschnellweg in die Richtungen Schwetzingen, Mannheim und Wiesloch in Planung. Hierzu hat der Verband Region Rhein Neckar ein Verkehrsplanungsbüro mit der Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg Mannheim - Schwetzingen - Walldorf - Wiesloch beauftragt.
Radschnellwege sind regionale Stadt - Umland - Verbindungen, auf denen Radfahrende möglichst direkt und kreuzungsfrei mit dem Fahrrad an ihr Ziel kommen. Für diese Verbindungen ist zudem hinsichtlich Qualität und Infrastruktur ein hoher Standard festgelegt. Auch die Anbindung der Kommunen an die Radschnellwege ist von großer Bedeutung - insbesondere um ein hohes Potenzial an Pendlern zu gewinnen. Die Anbindung von Wiesloch und Walldorf an die zukünftigen Radschnellwege ist in Verantwortung und Baulast der Kommunen.
Bereits in einer frühen Phase der Machbarkeitsstudie wurden durch das Planungsbüro Trassenvarianten entwickelt, die im Rahmen einer Onlinebeteiligung nun zur Diskussion gestellt werden. Mit dem Online-Fragebogen werden drei Trassenvarianten für einen möglichen Radschnellweg zwischen dem Hauptbahnhof in Mannheim und Wiesloch vorgestellt.
Neben den drei Trassen wird auch die Trasse, die von Seiten der Stadt Walldorf im Rahmen des Aufstellungsverfahrens zum Radverkehrskonzept Walldorf als Vorschlag erarbeitet wurde, in der Onlinebefragung als mögliche zusätzliche Trassenführung vorgestellt. Dieser Vorschlag sieht eine Führung des Radschnellweges entlang der Westtangente (B291) und südlich der Südumgehung (L723) über die Bahngleise bis zum Sandpfadweg nach Frauenweiler vor, sodass sowohl die Innenstadt aber auch die Gewerbestandorte und der Bahnhof erschlossen werden. Von Frauenweiler aus soll im Rahmen des Radverkehrskonzeptes der Stadt Wiesloch bis in die Kernstadt Wieslochs eine Verbindung geschaffen werden.
Interessierte sind aufgerufen an der Befragung zum geplanten Radschnellweg Mannheim - Schwetzingen - Walldorf - Wiesloch bis zum 05. Dezember 2021 unter der Internetadresse www.radschnellwegVRRN.rt-verkehr.de teilzunehmen.
Die Umfrage beansprucht weniger als 10 Minuten. Wir würden gerne von Ihnen wissen, welche der vorgestellten Varianten Sie präferieren, welche Eigenschaften bei einem Radschnellweg Ihnen besonders wichtig sind und ob Sie uns Hinweise für die weitere Planung mitgeben wollen. Der Schutz Ihrer Daten ist gewährleistet: Die Ergebnisse werden anonym ausgewertet.
Die Ergebnisse der Befragung fließen in die aktuell laufende Machbarkeitsstudie ein, deren Ziel die Empfehlung für eine Streckenführung sowie das Aufzeigen der erforderlichen Maßnahmen ist.
Zusätzliche Informationen zum Mobilitätspakt Walldorf-Wiesloch
Die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie ist auch eine Maßnahme des Mobilitätspakts Walldorf-Wiesloch. Für den Radschnellweg Mannheim - Schwetzingen – Walldorf - Wiesloch ist die Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Mannheim, dem RNK und dem VRRN unterzeichnet. Der Verband Region Rhein-Neckar koordiniert mit den beteiligten Stadt- und Landkreisen die bevorstehende Machbarkeitsstudie.
Zur Stärkung nachhaltiger Mobilitätsformen wurde am 25.10.2018 unter Leitung des Ministeriums für Verkehr der Mobilitätspakt Walldorf –Wiesloch unterzeichnet. Projektpartner sind die Städte Wiesloch und Walldorf, der Rhein-Neckar-Kreis, der Verband Region Rhein-Neckar, die NVBW, die Verkehrsbetriebe und die ansässigen Firmen SAP, MLP und Heidelberger Druckmaschinen sowie das Regierungspräsidium Karlsruhe, welches die Koordination des Paktes übernimmt.
Beim Mobilitätspakt erarbeiten Akteure aus unterschiedlichen Bereichen gemeinsam Lösungen zur Verbesserung der verkehrlichen Situation im Wirtschaftsraum und setzen diese dann auch um.
Wesentlich ist dabei die Betrachtung und Vernetzung aller Verkehrsarten (Öffentlicher Personennahverkehr, Straßenverkehr sowie Fuß-und Radverkehr). Einen großen Stellenwert nimmt auch das betriebliche Mobilitätsmanagement ein, da der Berufs-und Logistikverkehr einen maßgeblichen Einfluss auf die Verkehrssituation hat.
Im Rahmen des Mobilitätspakts wurden von den Projektpartnern und durch Anregungen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung insgesamt rund 80 Maßnahmen definiert.
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Projekthomepage unter