07.12.2023, Kultur & Freizeit
Notfahrplan wegen Lokführerstreik
Der Lokführerstreik betrifft auch den Regionalverkehr am Bahnhof Wiesloch-Walldorf.
Archiv-Foto: Stadt Walldorf
DB warnt: Auch der Regionalverkehr ist betroffen
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat kurzfristig einen flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Donnerstag, 7. Dezember, 22 Uhr, bis Freitag, 8. Dezember, 22 Uhr, angekündigt. Der erneute Streik wird sich laut einer Mitteilung der Deutschen Bahn (DB) wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken.
Am Bahnhof Wiesloch-Walldorf sind im Regionalverkehr nach aktuellem Stand und den Informationen der DB folgende Verbindungen betroffen: Die S-Bahn S3 (Germersheim – Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Karlsruhe) wird während des genannten Zeitraums nur im Zwei-Stunden-Takt fahren, die S-Bahn S4 (Germersheim – Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Bruchsal) fällt komplett aus. Der Regionalexpress (RE73 Karlsruhe – Mannheim/Heidelberg) wird ebenfalls komplett entfallen.
In einer Pressemitteilung der DB zum Streik heißt es: „Die DB bedauert sehr, dass wiederholt die Reisepläne von Millionen Reisenden betroffen sind. Die Fahrgäste werden gebeten, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB zu verzichten oder die Reise zu verschieben. Auch im Schienengüterverkehr wird es zu massiven Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommen.
Wie beim letzten Streik wird die DB für den Fernverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten. Für diese Fahrten setzt die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden.
Im Regionalverkehr ist es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben. Dies gilt besonders für Bayern, wo die Aufräumarbeiten nach den historischen Schneefällen vom Wochenende noch anhalten. Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über die Auskunftsmedien zu informieren, ob ihre Verbindung verfügbar ist.
Alle Fahrgäste, die ihre für den 7. Dezember oder 8. Dezember geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Rahmen einer Sonderkulanz auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am 7. Dezember zu fahren.
Daneben gelten selbstverständlich die weiteren tariflichen beziehungsweise gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass zum Beispiel auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist.
Die DB wird so schnell wie möglich über die Auswirkungen des GDL-Streiks auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren. Der Notfahrplan wird in den digitalen Auskunftssystemen verfügbar sein. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren. Darüber hinaus wird die DB am morgigen Vormittag eine kostenlose Streikhotline unter 08000 99 66 33 einrichten.
Weitere Informationen: www.deutschebahn.com/tarif.“