05.10.2023, Umwelt- und Klimaschutz

Neuer Förster im Forstrevier Rheintal-Nord

Achim Freund trat Nachfolge von Gunter Glasbrenner an

Das Forstrevier Rheintal-Nord hat einen neuen Förster. Nachdem Gunter Glasbrenner im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde, hat nun Achim Freund seine Nachfolge angetreten. Auf den Gemarkungen der Städte und Gemeinden Walldorf, Reilingen, Hockenheim und Brühl kümmert er sich künftig um die Wälder im Eigentum der Kommunen. Nach etwas mehr als drei Jahren gehört er damit nun wieder zum Team des Kreisforstamtes. Denn: Bis zur Forstverwaltungsreform 2020 war Freund für das Kreisforstamt Revierleiter in der Schwetzinger Hardt. Mit der Reform wechselte er zur neu gegründeten Anstalt des öffentlichen Rechts „ForstBW“, welche seitdem die Bewirtschaftung des Staatswaldes (Wald im Eigentum des Landes) wahrnimmt.

 

Achim Freund kennt den Hardtwald und die damit verbundenen Herausforderungen gut. Die Auswirkungen des Klimawandels sind hier deutlich zu spüren. Langanhaltende Trockenheit und extreme Hitze stressen junge und alte Bäume auf den größtenteils sandigen Standorten und führen häufig zum Absterben. Hinzu kommen weitere Faktoren wie Maikäfer, Mistel, Diplodia-Pilz oder invasive Neophyten, die den Wäldern schwer zu schaffen machen. „Der Wald hat für die Bevölkerung eine sehr große Bedeutung. Oberstes Ziel ist deshalb der Erhalt der Wälder und seiner Funktionen. Der von den Kommunen begonnene Waldumbau hin zu klimaresilienten Wäldern wird fortgesetzt. Junge Bäume werden gepflegt und gefördert, damit die nächste Waldgeneration besser auf die steigenden Temperaturen und die Extremwetterereignisse vorbereit ist. Mit viel Aufwand betreiben wir an den vorgeschriebenen Stellen im Wald Verkehrssicherung, damit das Risiko von Astabbrüchen oder plötzlich umfallenden Bäumen so gering wie möglich gehalten wird. Auch das Thema Waldnatur- und Artenschutz spielt bei den Planungen und Durchführungen der Betriebsarbeiten eine wichtige Rolle“, beschreibt Freund die Lage im Wald.

Zum Aufgabenspektrum des Försters gehört auch die Waldpädagogik. Dabei geht es darum, großen und kleinen Menschen Wissen über das Ökosystem Wald weiterzugeben, Begeisterung für die Natur zu erwecken und das Konzept der nachhaltigen Forstwirtschaft zu veranschaulichen. Zu diesem Zweck gibt es die „Waldlupe“, das Waldklassenzimmer der Stadt Walldorf mitten im Grünen. Dort wird er künftig gemeinsam mit Waldpädagogin Sabrina Ehnert Veranstaltungen und Führungen für Kinder und Jugendliche durchführen.

Bei Fragen und Anliegen zum Wald kann Achim Freund per Mail unter a.freund@rhein-neckar-kreis.de kontaktiert werden. Unter 06221/522-7619 ist er künftig immer mittwochs von 16 bis 17.30 Uhr zur Telefonsprechstunde erreichbar.