28.10.2024, Startseite
Mit Energie aus der Sonne
Auf dem jüngsten Unternehmertreffen der Stadt fand wieder ein reger Austausch statt.
Foto: Stadt Walldorf
Unternehmertreffen der Stadt bei der Silithium smart energy GmbH
„Vielen Dank an die Stadt Walldorf, dass wir diese Veranstaltung ausrichten dürfen“, begrüßt Geschäftsführer Sebastian Seibert für die Silithium smart energy GmbH etwa siebzig interessierte Besucherinnen und Besucher zum Unternehmertreffen. Über den „hervorragenden Zuspruch“ freut sich auch Bürgermeister Matthias Renschler, der alle Gäste gleichfalls herzlich willkommen heißt. Der Austausch der Unternehmer untereinander sei der Stadt ein wichtiges Anliegen, „man muss sich kennenlernen“. Er wünscht einen „interessanten und anregenden Austausch“, dankt der Firma Silithium als Gastgeber und der städtischen Wirtschaftsförderung mit Susanne Nisius und Sandra Seitz für die Organisation. Passend zum Ort des Geschehens steht das Treffen ganz im Zeichen der Nutzung erneuerbarer Energien, speziell der Sonnenkraft.
„Wir wollen Geld loswerden“, macht Alena Müller, Leiterin des Fachbereichs Ordnung und Umwelt im Rathaus, Werbung für die Umweltförderprogramme der Stadt, und zwar vor allem für die Bezuschussung von Photovoltaikanlagen. Mit dem Programm für Wohngebäude hat die Stadt nach ihren Worten bereits eine Leistung von 5,5 Megawattpeak (MWp) gefördert. „Auf Gewerbegebäuden ist es erst ein halbes Megawattpeak“, hofft Alena Müller auch in diesem Bereich auf stärkeren Zuspruch und hat gleich eine gute Nachricht dabei. Gerade habe man den Antrag eines Betriebs bekommen, der eine Fünf-MWp-Anlage bauen und fördern lassen möchte. „Darüber sind wir sehr happy.“ Die Stadt fördere Photovoltaikanlagen auf Gewerbegebäuden mit 100 Euro je Kilowattpeak bis zu einer Gesamtsumme von maximal 10.000 Euro, ebenso Asbestdachsanierungen bis gleichfalls maximal 10.000 Euro. „Das gilt für alle Modelle“, sagt die Fachbereichsleiterin. Neben der Förderung durch die Stadt gebe es natürlich auch weitere positive Effekte: „Die Einsparungen sind sofort spürbar und steigern Ihre Wirtschaftlichkeit.“ Als direkter Ansprechpartner ist Alexander Engelhard vom Fachdienst Umwelt mit vor Ort, um zu diesem und den zahlreichen anderen Förderprogrammen der Stadt zu beraten. Für Betriebe sind unter anderem auch die Programme für Entsiegelung, extensive Dachbegrünung, Regenwassernutzung oder Starkregenberatung von Interesse. Engelhard hat dann auch gleich einige Gespräche zu führen.
„Unser Kerngeschäft war lange der Privatkunde“, stellt Vertriebsleiter Ralf Moritz-Meißner das gastgebende Unternehmen vor. Seit zwei Jahren widme sich Silithium aber auch sehr intensiv dem Thema Unternehmen und habe seither in diesem Bereich „ordentlich Kompetenz aufgebaut“. Moritz-Meißner unterlegt seine Worte mit Bildern eines aktuellen Projekts, mit dem eine Winzergenossenschaft im Ahrtal eine 130-Kilowattpeak-Anlage auf dem Dach ihres Kelterhauses errichtet. Man könne Anlagen bis zu 500 kWp stemmen, sagt er. „Die CO2-Bilanz verbessern, den Fuhrpark elektrifizieren, die Stromkosten senken“, seien einige der Gründe, die für die Installation einer Photovoltaikanlage sprechen könnten, führt er weiter aus. Silithium schaue genau hin und frage: „Wo sind Ihre Schmerzen?“ So wolle man die Kundenbedürfnisse verstehen, um „maßgeschneiderte Lösungen“ zu erarbeiten. Geeignete Dachfläche gebe es bei vielen Unternehmen. Daneben hat Silithium mit Photovoltaik-Carports auch eine Alternative im Repertoire: Die Montage sei schnell erledigt, Fahrzeuge könnten einerseits durch die Sonnenenergie wieder geladen werden, zum anderen seien sie wettergeschützt geparkt, nennt der Vertriebsleiter die Vorteile. Und Moritz-Meißner beantwortet auch gleich seine rhetorische Frage („Warum jetzt?“): „Die Modultechnologie ist weitgehend ausentwickelt“, sind aus seiner Sicht keine großen Fortschritte mehr zu erwarten. Auch die Speichertechnologie sei fast ausgereizt. Mit den Programmen der Stadt Walldorf habe man zudem „den Fördertopf vor der Haustür“. Sein Fazit: „Es gibt keinen besseren Zeitpunkt.“ Matthias Gruber, Geschäftsführer der Stadtwerke Walldorf, fügt an: „Die Rahmenbedingungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sind jetzt noch günstig.“
„Wir freuen uns, dass wir hier zu Gast sein dürfen“, läutet Wirtschaftsförderin Susanne Nisius den gemütlichen Teil des Treffens ein. Bei der gelungenen Bewirtung durch den Küchenservice Feil fällt das Netzwerken untereinander leicht. Mit Daniel Ziegler (Fitbox) und Cornelia Wiest (Change and Develop) haben eingangs zwei neue Teilnehmer die Chance genutzt, sich und ihre Unternehmen kurz vorzustellen.