09.11.2023, Leben in Walldorf
Hilfestellung bei der Berufsfindung
Die Jugendlichen hatten auf dem „Jahrmarkt der Berufe“ die Möglichkeit, Vertreter vieler verschiedener Branchen kennenzulernen.
Foto: privat
„Jahrmarkt der Berufe“ und „Tag der Berufe“ an einem Tag
Stattliche 51 Aussteller hatten sich am Nachmittag des 25. Oktober auf den Weg in die Astoria-Halle gemacht, die auch dieses Jahr wieder von der Stadt Walldorf kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Anlass dafür war der „Jahrmarkt der Berufe“, der seinerzeit vom damaligen Schulleiter Helmut Hibschenberger ins Leben gerufen und nun schon zum 27. Mal von der Theodor-Heuss-Realschule durchgeführt wurde.
Unter der Leitung des WBS-Lehrers und (Berufsorientierungs-)Beauftragten Michael Venske hatten sich namhafte Firmen und Betriebe beinahe jeder Sparte eingefunden, so dass die anwesenden Achtklässler die Qual der Wahl hatten: ob Handwerk, Servicebereich, Soziales, Stadtverwaltung oder Universität – es gab für jede Interessensrichtung zahlreiche passende Stände, an denen kompetente und freundliche Ansprechpartner zur Verfügung standen und sich viel Zeit für die Jugendlichen nahmen. Nicht wenige Achtklässler hatten ihre Eltern mitgebracht, so dass die Halle gut gefüllt war.
Wie sehr man sich über das Interesse der zukünftigen Schulabgänger freut, zeigt der Einfallsreichtum, mit dem viele Aussteller um die Schülerinnen und Schüler warben: Da durften Puppen frisiert, Tische eingedeckt, Nägel ins Holz geschlagen und Lose gezogen werden.
Die Firma G.U.T. EMMEL sorgte durch ihr vor Ort hergestelltes Popcorn dafür, dass der eigentlich symbolisch zu verstehende „Jahrmarkt“ der Berufe ganz schnell einer echten Kerwe ähnelte, zumal auch ein Glücksrad gedreht werden durfte.
Verführerische Düfte kamen aber auch aus dem Bistroeck der Klasse 9e. Die Schülerinnen und Schüler hatten unter der Leitung ihres WBS-Lehrers Mathias Schneider nicht nur beim Auf- und Abbau tatkräftig geholfen, sondern bewirteten hungrige Besucher mit selbstgebackenen Leckereien. Außerdem waren die Jugendlichen bereits im Vorfeld im Rahmen eines Schülerprojektes bei der Planung und Organisation im Einsatz gewesen, unterstützt von Jan-Hendrik und Anne Müller.
Auch der Mittwochvormittag hatte unter dem Titel „Tag der Berufe“ bereits ganz im Zeichen der Berufsorientierung gestanden: Um den Schülerinnen und Schülern möglichst viele Berufsfelder vorzustellen, hatten zahlreiche Betriebe die Neuntklässler im Klassenzimmer besucht, wo sie ihnen Rede und Antwort standen.
Organisator und Berufslotse Kai Schönith hatte sich auch dieses Jahr wieder, unterstützt von Lehrerin Nina Schäfers, erfolgreich dafür eingesetzt, interessierten Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke in die große Spannbreite an Möglichkeiten zu gewähren und ihnen auf diese Weise den Übergang von der Schule zum Berufsleben zu erleichtern.
Nach so vielen spannenden Begegnungen und Informationen aus erster Hand dürfte sich das Unbehagen, mit dem viele Jugendliche ihrem bevorstehenden Schulabschluss entgegensehen, verzogen haben und einer neuen Zuversicht gewichen sein: Für jeden Menschen gibt es das passende Betätigungsfeld.
Nicht wenige Achtklässler verließen die Halle mit wichtigen Kontaktdaten der Firma ihrer Wahl; einige nutzten die persönlichen Gespräche sogar dafür, bereits Praktikumstermine für zukünftige Ferientage zu vereinbaren.