13.01.2023, Kultur & Freizeit
Gut essen in angenehmem Ambiente
Glückwünsche zur Neueröffnung: (v.li.) Bürgermeister Matthias Renschler, Rojan Bag, Cigdem Bag und Wirtschaftsförderin Susanne Nisius.
Foto: Stadt Walldorf
Rojan Bag führt das Restaurant Bonè Ma unter dem neuen Namen La Kema fort
Ein neuer Chef, ein neuer Name, aber auch ganz viel Bewährtes: Das Restaurant Bonè Ma in der Bahnhofstraße 18 heißt seit wenigen Tagen La Kema. Geführt wird es ab sofort von Rojan Bag, der den Betrieb von seinen Eltern Cigdem und Veysel Bag übernommen hat, die es in Walldorf seit 21 Jahren geführt haben. „Die Qualität ist unverändert gut“, freut sich Bürgermeister Matthias Renschler, der bereits zum Mittagessen zu Gast gewesen ist, und jetzt gemeinsam mit Wirtschaftsförderin Susanne Nisius dem neuen Inhaber zum Start eine Wanduhr der Stadt und seiner Mutter einen Blumenstrauß übergeben hat. „Viel Erfolg“, wünscht der Bürgermeister und findet es ausdrücklich „prima, dass weiterhin mittags geöffnet ist“.
Das ist laut Rojan Bag vor allem dank der Unterstützung der ganzen Familie möglich. Es soll beibehalten und sogar noch ausgeweitet werden. „Ich möchte einen Mittagstisch und eine Wochenkarte anbieten“, kündigt er an. Die Speisekarte hat er zum Neustart schon ein wenig kompakter gestaltet, da mehr als 120 verschiedene Gerichte einfach zu viel gewesen seien. „Wir haben aber vieles beibehalten“, sagt Bag. „Unser Koch ist ja noch hier“, ergänzt seine Mutter. Deshalb könne man auf Wunsch auch noch Gerichte von der „alten“ Bonè-Ma-Speisekarte anbieten – die Gäste sollten sich nicht scheuen, nach ihnen zu fragen. „Auch das Ambiente haben wir ein bisschen angepasst“, erzählt Rojan Bag, der unter anderem für eine neue Beleuchtung gesorgt hat. „Gerade abends bemerkt man, dass es durch die Lampen wärmer und gemütlicher wird.“ Dafür habe man schon viel positives Feedback erhalten. Er wolle mit den Veränderungen unterstreichen, „dass wir kein Imbiss sind“, sondern ein Restaurant. Im La Kema könne man „schön sitzen“ und werde bedient. Trotzdem werden alle Gerichte weiterhin zum Mitnehmen angeboten.
Wenn der Bürgermeister von einem „mutigen Entschluss“ spricht, in die Selbstständigkeit zu gehen, weiß Rojan Bag einerseits, dass die Leute heute seltener als früher essen gehen. „Viele haben während und nach Corona die Lust daran verloren“, meint er, „das finde ich schade.“ Andererseits glaubt er: „Die Jugend setzt verstärkt auf Lebensqualität.“ Und da gehöre gutes Essen in angenehmem Ambiente dazu.
Der neue Name des Restaurants kommt übrigens wie der alte aus dem Kurdischen. Grammatikalisch korrekt müsste es laut Bag eigentlich „Le Kema“ heißen, „La Kema“ hat ihm aber besser gefallen. Die Bedeutung „Unser Haus“ ist nach seinen Worten der von „Bonè Ma“ ganz ähnlich geblieben. Auch hier also: Neues und Bewährtes.