Die EnBW und die MVV Energie planen mit einem gemeinsamen Tochterunternehmen, der GeoHardt GmbH die Dekarbonisierung der Fernwärme. Im Raum Mannheim-Heidelberg-Hockenheim-Walldorf sollen hierzu die Einsatzmöglichkeiten der Geothermie erforscht werden.
Ein Fachunternehmen aus Leipzig ist aktuell beauftragt, bis Mitte September auf Walldorfer Gemarkung an etwa 20 Stellen geophysikalische Messungen mit einem Gravimeter durchzuführen. Die gravimetrischen Messungen dienen der flächenhaften Bestimmung der an der Erdoberfläche vorhandenen Schwerkraft (Gravitation), aus deren Verteilung Aussagen über die geologischen Verhältnisse in der Tiefe abgeleitet werden können. Es soll damit das Verständnis zur Geologie zur Untersuchung des Erdwärme-Potenzials im Gebiet weiter verbessert werden.
Das Messgerät besitzt etwa die Größe einer Kühlbox und wird auf einem kniehohen Stativ platziert. Der gesamte Messvorgang dauert pro Messpunkt ca. 15 Minuten. Die Messvorgänge erfolgen ausschließlich an der Oberfläche, es werden weder Erschütterungen ausgelöst, noch werden Sensoren in den Untergrund eingebracht oder Kabel verlegt.
Bestimmte Messpunkte werden wiederholt gemessen, so dass diese durch entsprechende Markierung (Pflock, Nagel etc.) gesichert werden.
