25.01.2024, Leben in Walldorf
Gemeinderat besucht die Baustelle
Mitglieder des Gemeinderats hatten sich vor der Sitzung des Technischen Ausschusses ein Bild
von der Unterkunft im Schlossweg machen können.
Foto: Stadt Walldorf
Unterkunft im Schlossweg kann im März bezogen werden
Erst Mitte November waren die Module in Walldorf angeliefert worden, inzwischen sieht es in der Unterkunft im Schlossweg schon wohnlich aus und bis März, spätestens April, sollten hier die ersten Menschen einziehen können. Davon konnten sich am Dienstagabend, im Vorfeld der Sitzung des Ausschusses für Technik, Umwelt, Planung und Verkehr, Mitglieder des Gemeinderats und der Stadtverwaltung ein Bild machen. Stadtbaumeister Andreas Tisch hatte zu einer kleinen Führung eingeladen. Mit dem Ergebnis der bisherigen Arbeiten zeigten sich die Teilnehmer sehr zufrieden.
Aus den insgesamt 18 Modulen ist auf dem Grundstück, auf dem unter anderem auch die Interimsfahrzeug- und Gerätehalle der Feuerwehr untergebracht ist, ein zweigeschossiger Baukörper entstanden. Die 411 Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich auf sieben Wohneinheiten mit Größen für eine bis vier Personen. Nachdem die Grundkonstruktion der neuen Unterkunft dank der Modulbauweise binnen zwei Tagen errichtet war, schlossen sich Arbeiten an der Außenfassade mit zusätzlicher Dämmung und der Innenausbau an, der ebenso bald abgeschlossen sein soll wie die letzten Arbeiten an den Laubengängen.
Genutzt werden soll das Gebäude für die Unterbringung Geflüchteter, eventuell auch für die Anschlussunterbringung, in Notfällen oder in Fällen von Obdachlosigkeit. Hintergrund der Maßnahme ist, dass in Walldorf dringend weiterer Wohnraum benötigt wird, auch um auf Notfälle wie das Starkregenereignis im August 2022 reagieren zu können, nach dem mehrere Menschen vorübergehend obdachlos wurden. Hinzu kommt die Situation der Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind.
Im März 2023 hatte der Gemeinderat nach einer öffentlichen Ausschreibung die Generalunternehmerleistungen für die Errichtung der Unterkunft an eine Firma aus Frankenthal vergeben. Die Kosten der Gesamtmaßnahme liegen bei rund 2,1 Millionen Euro.