27.05.2022, Leben in Walldorf
Gemeinderat beschließt die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs im Rosenweg
In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am 10. Mai war die Diskussion und Abstimmung über die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs im Rosenweg zwischen der Ziegelstraße und der Neuen Heimat auf der Tagesordnung.
Klaus Brecht Fachbereichsleiter Ordnung und Umwelt, führte die Details zum Sachverhalt aus. Die Verwaltung hat im Vorfeld durch den Gemeindevollzugsdienst den Fußgängerverkehr im Rosenweg in verschiedenen Bereichen zum morgendlichen Schulbeginn gezählt. Die hohe Anzahl querender Fußgänger im Bereich der Kreuzung Rosenweg/Ziegelstraße von durchschnittlich 100 Querungen belegten den Bedarf nach einem Fußgängerüberweg. Bei der zehntägigen Zählung des Verkehrs von Kraftfahrzeugen im Rosenweg zur Fußgängerspitzenstunde zwischen 7.30 und 8.30 Uhr wurden durchschnittlich 60 Fahrzeuge festgestellt. Um eine Fußgängerampel zu errichten, müssten mindestens 100 in der Spitzenstunde festgestellt werden.
Die Mehrheit der Fahrzeuge in den Morgenstunden sind laut Bürgermeister Renschler den „Elterntaxis“ geschuldet, so dass er den Appell an die Eltern richtete, vielleicht die Kinder doch laufen oder mit dem Fahrrad fahren zu lassen.
Stadtrat Dr. Joachim Ullmann (CDU) sagte, dass der Schutz der Kinder der Stadt jedes Mittel Recht sein sollte. Durch die vielen Kinder, die sich in dem Straßenbereich bewegten, sei die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs gerechtfertigt und ein Zebrastreifen auch ausreichend.
Stadtrat Lorenz Kachler (SPD) sprach von einer besonderen Verantwortung Walldorfs gegenüber seinen Schülerinnen und Schülern. Das betreffe auch die Sicherheit der Schulwege. Man stimme dem Fußgängerüberweg zu, könne sich aber auch vorstellen, dass eine Ampel an der Stelle in Zukunft noch eine Rolle spielen könnte.
Stadträtin Nele Böhm (Bündnis 90/Die Grünen) nannte die Errichtung eines Fußgängerüberwegs im Bereich der Waldschule einen „richtigen und wichtigen Schritt“ in Richtung der Erstellung eines Verkehrskonzeptes rund um die Waldschule. Fuß- und Radverkehr müssten laut Nele Böhm in Walldorf Vorrang haben, besonders wenn es um die Kinder gehe.
Stadträtin Dagmar Criegee (FDP) sagte, dass man die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs an der genannten Stelle befürworte, um die Schülerinnen und Schüler der Waldschule zu schützen und die Aufmerksamkeit des fließenden Verkehrs zu fördern. Man richte einen dringenden Appell an die Eltern, ihre Kinder wenn möglich zu Fuß auf den Schulweg zu schicken und nicht mit dem Auto zu fahren.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Einrichtung des Fußgängerüberwegs im Rosenweg.