16.09.2022, Leben in Walldorf
Frischere Luft im Klassenzimmer
B-Bau der Schillerschule erhält stationäre Lüftungsanlage
Der Gebäudeteil B der Schillerschule wird eine stationäre Lüftungsanlage erhalten. Damit können die Klassenräume, die derzeit lediglich über die Fenster gelüftet werden, ergänzend mit Frischluft versorgt werden. Die Thematik hatte im Zug der Corona-Pandemie verstärkt an Bedeutung gewonnen, weshalb der Bund ein Förderprogramm aufgelegt hatte, mit dessen Hilfe Klassenzimmer in Schulen um stationäre Lüftungsanlagen ergänzt werden können. Der Förderantrag der Stadt Walldorf wurde im Dezember 2021 bewilligt. Die Maßnahme an der Schillerschule wird demnach vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mit maximal 80 Prozent der Kosten bezuschusst.
Nachdem der Ausschuss für Technik, Umwelt, Planung und Verkehr im April bereits den Auftrag für die Installation der Lüftungsgeräte für rund 250.000 Euro an den günstigsten Bieter vergeben hatte, stand nun noch die Vergabe der Elektroinstallation an. Diese erfolgte einstimmig für rund 70.000 Euro an eine Firma aus St. Leon-Rot. Bereits vergeben sind zudem auch die Fensterarbeiten für rund 38.000 Euro.
In einer Anfrage von Dagmar Criegee (FDP) ging es um die bereits zuvor von der Stadt angeschafften und vom Land geförderten Luftreinigungsgeräte für Schulen und Kindertagesstätten. Sie wollte wissen, welche Erfahrungen damit bislang gesammelt wurden und ob die Geräte so benutzt werden, wie das vorgesehen war. Stadtbaumeister Andreas Tisch erläuterte, dass es jetzt an der Schillerschule um eine klassische fest installierte Lüftung geht, wie es sie bereits in zahlreichen Klassenzimmern an Walldorfer Schulen gibt. Die während der Pandemie installierten Geräte dienen dagegen dazu, die Luft zu filtern und von Viren und Bakterien zu reinigen. „Diese Geräte werden meines Wissens gut genutzt“, sagte Tisch. Anfangs habe es zwar Probleme mit der Lautstärke gegeben, das habe man aber durch Nachjustierungen gelöst. „Ich kann bestätigen, dass die Dinger laufen“, sagte Manfred Wolf (Bündnis 90/Die Grünen) aus seiner Erfahrung als Elternvertreter. Von „Komfort“ für Lehrer und Schüler sprach Lorenz Kachler (SPD), der vor wenigen Wochen in Ruhestand gegangene ehemalige Rektor der Waldschule. Die Geräte hätten „sicher dazu beigetragen“, die Zahl der Corona-Erkrankungen niedrig zu halten.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt der Sitzung wurde im Zug der Modernisierung des Gebäudes Bahnhofstraße 16 der Auftrag für eine neue Pelletsheizung vergeben. Den Zuschlag erhielt für rund 62.000 Euro eine Firma aus Heidelberg, die das günstigste von insgesamt drei Angeboten abgegeben hatte. Zuvor waren die Heizungsarbeiten bereits zweimal erfolglos ausgeschrieben worden.