01.06.2021, Leben in Walldorf
Erweiterung der Waldschule schreitet voran
Die Ganztagesschule und ein dritter Grundschulzug machen die Erweiterung der Waldschule nötig (Foto: Pfeifer)
Neue Mensa und Räumlichkeiten für einen dritten Grundschulzug geplant
Bei der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am 22. Juni stand die Erweiterung der Waldschule mit Schaffung einer neuen Mensa und weiteren Räumlichkeiten für einen dritten Grundschulzug auf der Tagesordnung.
Mit der Beschlussvorlage mache man nun einen weiteren Schritt zum Einstieg in das Vergabeverordnungsverfahren, wie der Erste Beigeordnete Otto Steinmann erläuterte. Nun gehe es um die Auswahl der Architekten mit Landschaftsplaner für das Wettbewerbsverfahren. „Bei der Auswahl der Teilnehmer ist uns wichtig, dass regionale Büros einbezogen werden, die selbstverständlich auch die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen müssen“, betonte Steinmann.
Im Preisgericht werden die Fraktionen durch Stadtrat Kempf, Stadtrat Winnes, Stadtrat Wölz und Stadtrat Zuber vertreten sein. Die Verwaltung hat darüber hinaus vorgeschlagen, als Sachverständige die beiden Schulleitungen, Herrn Kachler und Frau Fiedler sowie eine Vertretung des Elternbeirats der Waldschule einzubinden, entsprechend der Empfehlung des TUPV auch eine Vertretung des Elternbeirats der Sambugaschule, wie Otto Steinmann abschließend informierte. Stadtbaumeister Andreas Tisch lieferte dem Gemeinderat noch ergänzende Hinweise zum Verfahren.
Stimmen der Fraktionen
Dr. Gerhard Baldes (CDU) bemerkte, dass sich die Schullandschaft in Walldorf kontinuierlich weiterentwickelt habe. Die Waldschule bilde nun das letzte Glied in der Perlenkette. Es sei sinnvoll aufgrund des Volumens der Maßnahmen und daraus resultierender sensiblen architektonischen Fragestellungen einen Wettbewerb auszuloten. Man wünsche sich ein Ergebnis, das sowohl den Charakter der Waldschule aufgreife als auch Raum für neue Akzente lasse.
Manfred Zuber (SPD) fand, dass es erfreulich sei, dass es nun so schnell gehe. Den Entwurf der Auslobung lobte Zuber als toll ausgearbeitet mit einem erfreulichen Zeitplan. Auf Anträge der Fraktionen würden sowohl den Freibereichen mit den umgebenen Begrünungen als auch der Verkehrssicherheit für die Schülerinnen und Schüler besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Es sei wichtig, Landschaftsarchitekten direkt zu beteiligen.
Manfred Wolf (Grüne) betonte die Notwendigkeit einer Veränderung der räumlichen Bedingungen an der Waldschule. Auch er lobte den schnellen zeitlichen Ablauf bis zum anstehenden Architektenwettbewerb. Man freue sich, dass der Grünen-Antrag zur Erwähnung der Holzbauweise dabei seinen Niederschlag finde. Man erhoffe sich, dass ökologisches Bauen zum Tragen komme. Dem Gewinnerbüro müsse nach Verfahrensabschluss eine professionelle Verkehrsplanung begleitend beigestellt werden, so Wolf. Die Verkehrslage zu Stoßzeiten sei nach wie vor kritisch.
Matthias Renschler (FDP) betonte, dass man die Erweiterung der Waldschule durch die neue Mensa und eines neuen Pavillons als zwingend ansehe. Allerdings wünsche man sich keine größeren Eingriffe in das Waldgebiet, so dass man den entsprechenden Punkt in der Ausschreibung ausdrücklich befürworte. Es müsse sichergestellt sein, dass die Schule für alle Beteiligten sicher erreichbar sei. Man verspreche sich von dem Wettbewerbsverfahren mit Auslobung an erfahrene und junge Büros „eine gute Auswahl, eine kreative Handhabung und kreative Entwürfe“.
Die Beschlussvorlage wurde vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet.