26.11.2024, Startseite
Die DLRG fühlt sich am Wasser pudelwohl
Zur Einweihung des neuen DLRG-Vereinsheim wurde symbolisch ein Band durchschnitten: (v.li.) AQWA-Leiter Stefan Gottschalk, Bürgermeister und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Renschler, Landtagsabgeordnete Christiane Staab, DLRG-Vorsitzender Thomas Kilian, stellvertretende Vorsitzende Vivienne Reinhard, Architektin Anja Bechtold und Ingenieur Werner Herrmann.
Foto: Pfeifer
Offizielle Einweihung des neuen Vereinsheims auf dem AQWA-Gelände
„Die DLRG ist endlich dort, wo sie hingehört: direkt am Wasser“, freut sich Thorsten Kilian. Der Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Walldorf darf zur offiziellen Einweihung des neuen Vereinsheims auf dem Gelände des AQWA Bäder- und Saunaparks zahlreiche Gäste begrüßen. Darunter sind neben Bürgermeister Matthias Renschler, Mitgliedern des Gemeinderats und AQWA-Leiter Stefan Gottschalk auch die Landtagsabgeordnete Christiane Staab und Vertreter der DLRG. „Die DLRG gehört ans Wasser, das ist genau der richtige Standort“, sagt Bürgermeister Renschler. „Ihr gehört ins AQWA“, ergänzt Stefan Gottschalk. Gemeinsam durchschneiden die Offiziellen das symbolische Band und der Bürgermeister enthüllt am Eingang das Schild mit dem Namen des neuen Hauses, das nun „Wach- und Ausbildungszentrum“ heißt. Die DLRG hat in Walldorf mehr als 600 Mitglieder, in den Schwimmkursen werden wöchentlich etwa 280 Kinder und Jugendliche von rund 50 Trainern unterrichtet. 2024 gibt es die im Juli 1954 gegründete Ortsgruppe seit genau 70 Jahren.
Matthias Renschler, in Doppelfunktion als Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke, auf deren Gelände „das großartige Gebäude“ errichtet worden ist, bescheinigt der DLRG: „Ihr macht eine klasse Arbeit und seid aus Walldorf nicht wegzudenken.“ Dabei hebt er auch die beachtlichen Eigenleistungen hervor, mit denen sich die Ortsgruppe am Bau ihres neuen Vereinsheims beteiligt hat. „Meinen ganz herzlichen Dank dafür“, sagt der Bürgermeister, der auch dem Gemeinderat und dem Aufsichtsrat der Stadtwerke seinen Dank ausspricht, dass beide Gremien das Vorhaben mitgetragen haben.
Stefan Gottschalk dankt als Leiter des AQWA der DLRG „für ein gutes Miteinander“. Man ziehe immer gemeinsam an einem Strang. „Wir brauchen euch“, unterstreicht Gottschalk die Bedeutung der ehrenamtlichen Rettungsschwimmer für die Sicherheit der Badegäste. In diesem Sinne freue er sich „auf viele gemeinsame Jahre“. Die Landtagsabgeordnete Christiane Staab, in deren Zeit als Walldorfer Bürgermeisterin noch der Spatenstich durchgeführt worden war, wünscht den Aktiven der DLRG „Einsätze, die gut zu bewältigen sind“, dass sie „dieses Haus mit Leben erfüllen“ und „alles Gute an diesem Standort“. „Alles Gute“ wünscht auch der DLRG-Bezirksvorsitzende Frank Buckreuß, der „Respekt vor so viel Arbeit“ äußert, die die Walldorfer Ortsgruppe in ihr Vereinsheim investiert hat.
Den langen Weg bis zur Eröffnung schildert der Vorsitzende Thorsten Kilian, der neben der Stadt und den Stadtwerken besonders auch Architektin Anja Bechtold und Ingenieur Werner Herrmann sowie dem vereinsinternen „Bauherren“ Roland Metzner dankt. „Geschockt“, so Kilian sei man 2018 gewesen, als der „lebendige Verein“ durch die Stadtwerke die mündliche Kündigung für sein Vereinsheim in der Altrottstraße erhalten habe. „Zahlreiche Gespräche“ habe man mit den Stadtwerken und der damaligen Bürgermeisterin geführt. Wohin mit den Materialien, die die DLRG für ihre Arbeit braucht? Was wird aus den Kindern und Jugendlichen in der Schwimmausbildung?
Die rettende Idee, einen neuen Standort am Schwimmbad zu prüfen, habe „die Herzen höher schlagen lassen“. Dass das dann tatsächlich verwirklicht werden konnte, sei für den Verein „die frohe Botschaft“ gewesen, so Kilian – ganz klar, die DLRG fühlt sich hier pudelwohl. Nach dem Spatenstich im Dezember 2020 sei der Bau zwar schnell vorangegangen, aber man habe auch mit Lieferschwierigkeiten und den Herausforderungen der Corona-Pandemie zu kämpfen gehabt. Als es an die Eigenleistungen ging, habe man parallel „den Engpass an Schwimmkursen abarbeiten“ müssen. So habe man zwar schon 2022 das erste Material ins Haus geräumt, danach sei mit Inneneinrichtung und anderem noch viel zu tun gewesen. Jetzt sei man aber „stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben“.
Davon dürfen sich die Gäste beim Gang durchs Haus überzeugen: Das Erdgeschoss ist mit Garage und Lagerraum zweckmäßig eingerichtet, im Obergeschoss finden sich der große Versammlungsraum, Küche, Büro und Lagerraum. Die Terrasse gewährt einen Blick über Olympia- und Nichtschwimmerbecken sowie Badesee. An den geht es auch zum Abschluss des offiziellen Teils: Trotz Schneefall lassen es sich die Aktiven nicht nehmen, mit einer Rettungsübung ihr Können zu demonstrieren.