24.07.2024, Startseite

Dank für hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit

Die für langjährige Zugehörigkeit geehrten Gemeinderäte zusammen mit den aus dem Gremium verabschiedeten Kollegen sowie der Verwaltungsspitze.
Foto: Helmut Pfeifer

Bürgermeister ehrte Gemeinderäte für langjährige Zugehörigkeit zum Gremium

In feierlichem Rahmen wurden am Dienstagabend Gemeinderäte für langjährige Zugehörigkeit zum Gremium geehrt, nach der Kommunalwahl ausscheidende Räte verabschiedet und schließlich der neue Gemeinderat aufs Amt verpflichtet (siehe auch die gesonderten Berichte). Dem Anlass angemessen trug Bürgermeister Matthias Renschler seine Amtskette, Britta Hofmann und Dr. Timo Jouko Herrmann (beide Violine) sorgten für die passende musikalische Umrahmung.

„Gemeinsam haben wir viel zur Weiterentwicklung Walldorfs erreicht“, sagte der Bürgermeister im Rückblick auf die vergangenen Jahre. So seien die Planungen fürs neue Pflegeheim ebenso „in vollem Gange“ wie die fürs neue Feuerwehrhaus. „Die Wohnbauprojekte Heidelberger-/Hebelstraße und Wieslocher Straße laufen“, die Schwetzinger Straße sei im oberen Abschnitt erfolgreich saniert, die Sanierung der Ziegelstraße werde noch in diesem Jahr abgeschlossen und bald werde auch die Sanierung des oberen Teils der Rheinstraße starten. Die Erweiterung und Modernisierung der Waldschule mache „täglich Fortschritte“, so Renschler, das neue Nichtschwimmerbecken mit Wellenrutsche im AQWA-Freibad werde am 31. Juli in Betrieb gehen und die 2022 „von uns gestartete Solaroffensive“ sei „eine echte Erfolgsgeschichte“, erklärte der Bürgermeister. „Dabei hatten und haben wir stets die Finanzen im Blick“, hätten auch Turbulenzen Verwaltung und Rat nicht aus der Ruhe gebracht. „Für die hervorragende und sehr konstruktive Zusammenarbeit möchte ich mich bedanken“, freute sich Matthias Renschler schon auf die kommenden Jahre, in denen man gemeinsam „unser Walldorf weiterentwickeln und noch lebenswerter gestalten“ werde.

Zunächst standen dann eine ganze Reihe von Ehrungen an. Manfred Zuber (SPD) wurde durch den Städtetag Baden-Württemberg für dreißig Jahre Zugehörigkeit zum Gemeinderat mit dem Verdienstabzeichen des Verbands in Gold ausgezeichnet. Der Bürgermeister zitierte, wie bei allen Ehrungen und Verabschiedungen des Abends, den Geehrten selbst. Zuber, der dem Gremium seit 1994 ununterbrochen angehört, sehe seine aktuellen Schwerpunkte „in der Verbesserung der Einkaufsituation und in der Förderung des bezahlbaren Wohnungsbaus“, er wolle sich auch weiter für „eine transparente, bürgernahe Kommunalpolitik einsetzen“. Darüber hinaus sei er „Sozialdemokrat mit Leidenschaft und Sportler aus Leidenschaft“.
Durch den Gemeindetag Baden-Württemberg wurde für 25 Jahre (die offiziell im Oktober erreicht sind) Dr. Gerhard Baldes (CDU) geehrt. Seine Themen im Gemeinderat sind laut dem Bürgermeister Stadtplanung, Förderung der Vereine sowie Kunst und Kultur. Er sträube sich gegen „von oben“ verordnete Konzepte und sei der Meinung: „Wir können es besser.“ Baldes gehe es immer um die Sache, seine klaren Standpunkte lasse er sich nicht verwässern. Bei einer früheren Ehrung habe er passenderweise gesagt: „Ich bin, wie ich bin, und lasse mich nicht verbiegen.“

Für 20 Jahre Zugehörigkeit zum Gemeinderat wurden Uwe Lindner (CDU), Günter Lukey (FDP) und Dr. Andrea Schröder-Ritzrau (SPD) vom Gemeindetag ausgezeichnet. Alle drei wurden erstmals 2004 gewählt und gehören dem Gremium seither ununterbrochen an. Uwe Lindner wolle Entscheidungen im Gemeinderat ideologiefrei und „im Dialog mit unseren Bürgern“ treffen, er setze sich dafür ein, „dass unsere Gemeinde ein Ort ist, an dem die Bürgerschaft sich wohl und sicher fühlen kann“, sagte der Bürgermeister. Günter Lukey gebe im Gemeinderat „sehr gerne etwas von dem zurück“, was ihm seine Heimatstadt gegeben habe. Ihn interessierten vor allem Themen zur Jugend, Bildung, Umwelt- und Naturschutz sowie Infrastruktur. Und Andrea Schröder-Ritzrau habe nach ihren eigenen Worten bei Entscheidungen „immer die folgenden Generationen im Blick“, der sorgsame Umgang mit der Natur, bezahlbares Wohnen und gute Schulen seien ihr wichtig.

Elisabeth Krämer (SPD), die leider in der Sitzung nicht anwesend sein konnte, Mathias Pütz (CDU), Petra Wahl (SPD) und Christian Winnes (CDU), alle 2014 erstmals gewählt, wurden für zehn Jahre durch den Gemeindetag geehrt. Elisabeth Krämer, die nun aus dem Gremium ausscheidet, habe sich besonders im Bereich Soziales und Jugend eingesetzt. Mathias Pütz setze sich für eine starke Wirtschaft, solide Finanzen und Bürgerbeteiligung ein. Petra Wahl seien Bürgernähe und Bürgerbeteiligung wichtig. Für ihr Engagement als zweite Bürgermeister-Stellvertreterin, die viele Termine übernehme, sei er ihr „sehr, sehr dankbar“, betonte Matthias Renschler. Und Christian Winnes lege unter anderem großen Wert auf einen vernünftigen, ausgewogenen und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen und Finanzen. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Sitzung begleiteten die Ehrungen im Ratssaal mit anerkennendem Applaus.