08.02.2024, Leben in Walldorf
„Die Maßnahme ist zwingend notwendig, um den Brandschutz deutlich zu verbessern und in diesem Bereich auf den aktuellen Stand zu bringen“, sagte Stadtbaumeister Andreas Tisch. Der Gemeinderat folgte dieser Argumentation und beschloss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Ertüchtigung des Brandschutzes im sogenannten Kriechkeller des Hauptgebäudes am Schulzentrum Walldorf. Die Kosten dafür wurden auf knapp über eine Million Euro beziffert.
Wie der Stadtbaumeister erläuterte, hat man durch ein Sachverständigenbüro ein aktuelles Brandschutzkonzept für das aus den frühen siebziger Jahren stammende Hauptgebäude erstellen lassen. Zu den Defiziten, die es zu beheben gilt, zählen die sogenannten „Brandschutzschottungen“ im Kriechkeller. Diese sind wichtig, um im Fall eines Brandes zu verhindern, dass Rauch aus dem Keller in andere Geschosse zieht. Neben den schadhaften Schottungen wurden auch Mängel an Brandschutzklappen von Lüftungskanälen festgestellt sowie, dass an einigen Stellen im Kriechkeller derzeit teilweise keine brandschutztechnische Abtrennung der Lüftungsinstallationen zum Erdgeschoss besteht.
Der überwiegende Teil des Hauptgebäudes am Schulzentrum ist mit Raumhöhen von etwa 1,40 Meter lediglich für die technische Leitungsführung – Wasser- und Abwasserinstallationen, Lüftungskanalsysteme, Elektroversorgungs- und Heizungsleitungen – unterkellert. Die niedrigen Räume werden die Arbeiten voraussichtlich ebenso erschweren wie die zahlreichen Leitungen, die hier verlaufen. Deshalb rechnet das Stadtbauamt mit einem „erhöhten Aufwand“, der auch die vergleichsweise hohen Kosten erklärt. Die Umsetzung der Arbeiten soll ohne Störungen für den Schulbetrieb erfolgen und könnte im Sommer beginnen. Angesichts der erschwerten Bedingungen geht man von einer Fertigstellung im ersten oder zweiten Quartal 2025 aus.