25.06.2024, Kultur & Freizeit
Bewährter Caterer auch künftig im Schulzentrum
Die Mensa im Schulzentrum ist seit 2019 in Betrieb und wird künftig weiter vom bewährten Caterer bewirtschaftet.
Foto: Stadt Walldorf
Gemeinderat vergibt Bewirtschaftung für die kommenden Schuljahre
Der neue Caterer ist der alte: Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, der Firma Kantine 73, Mannheim – auch unter dem Namen Betzwieser bekannt – den Zuschlag für die Bewirtschaftung der Mensa im Schulzentrum, der Cafeteria und des Containers zu erteilen. Das gilt zunächst für die Schuljahre 2024/2025 und 2025/26. Darüber hinaus wurde die Verwaltung ermächtigt, danach den Vertrag zu denselben Konditionen für bis zu zwei weitere Schuljahre zu verlängern. Insgesamt war der bewährte Caterer mit seinem Angebot über vier Jahre mit einer Gesamtsumme von rund 1,25 Millionen Euro der günstigere von zwei Anbietern, die sich an der Ausschreibung beteiligt hatten. Der Erste Beigeordnete Otto Steinmann machte auf die Vergaberichtlinien aufmerksam, nach denen die Stadt verpflichtet war, die Mensa-Bewirtschaftung in diesem Jahr auszuschreiben, dass der Zuschlag demnach zunächst nur für zwei Jahre erfolgen darf, der Vertrag aber maximal zweimal um je ein Jahr verlängert werden kann.
Bereits im Dezember 2023 hatte der Gemeinderat ein überarbeitetes Verpflegungskonzept beschlossen, dessen Leistungsbeschreibung den Mindeststandard des Essens an Schulen und Kindertagesstätten definiert. Dazu zählt unter anderem, dass die Speisen an allen Schulen einen Bioanteil von mindestens 20 Prozent haben müssen und sich mit einem Wochenplan mit zweimal Fleisch, zweimal vegetarisch und einmal Fisch an den Standard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) anlehnen. Bei Obst und Gemüse müssen mindestens 30 Prozent saisonale Produkte sein. Zu jeder Mahlzeit wird ein Glas Wasser zur Verfügung gestellt. Am Schulzentrum wird auch weiterhin auf das System der Mischküche gesetzt und neben den zwei Menülinien werden täglich ein Nudelgericht, Salate und verschiedene Snacks angeboten. Die Preise liegen nach dem Angebot bei jeweils 4,80 Euro brutto für die beiden Menüs, bei drei Euro für das Pastagericht, 60 Cent für den Beilagensalat und einem Euro für den Nachtisch. Laut der Sitzungsvorlage sind das „von der Verwaltung für vertretbar angesehene Kosten, die an die Schüler weitergegeben werden können“.
„Es ist wichtig, auf Qualität zu achten“, betonte Dr. Joachim Ullmann (CDU). Gut sei, dass der Anbieter „aus der Nähe und schon bekannt ist“. Auch für Petra Wahl (SPD) hat sich der Caterer bereits „bewährt“, Eltern- und Schülerwünsche fänden Gehör. Deshalb sei man „froh“ über das Ergebnis der Ausschreibung. Kontinuität sei gut, meinte Manfred Wolf (Bündnis 90/Die Grünen): „Die Zufriedenheit mit dem Anbieter ist hoch.“ Günter Lukey (FDP) zeigte sich gleichfalls „sehr einverstanden“, da sowohl bei Schülern als auch Eltern „große Zufriedenheit“ herrsche. Er sprach aber auch an, dass das neue Verpflegungskonzept zu höheren Preise führe. Man müsse sich die Frage stellen, „ob sich das noch jeder leisten kann“, so Lukey.