01.04.2022, Aktuelles
Beschlüsse zum Wohnungsbau und Baubeschlüsse im Gemeinderat
In der Wieslocher Straße sollen im zweiten Bauabschnitt Walldorf-Süd zwei Flächen für das nächste städtische Wohnungsbauprojekt beplant werden.
Foto: Pfeifer
40 bis 50 neue städtische Wohnungen sollen entstehen
In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 22. März lag dem Gemeinderat der Grundsatzbeschluss zum Wohnungsbau in der Wieslocher Straße vor. Konkret sollen in der Wieslocher Straße im zweiten Bauabschnitt Walldorf-Süd zwei Flächen für das nächste städtische Wohnungsbauprojekt beplant werden.
Laut Beschlussvorlage sollen die beiden Grundstücke in einem Zuge als eine bauliche Maßnahme umgesetzt werden. Die Wohnbebauung soll auf Grundlage der Anforderungen des Wohnraumfördergesetzes entwickelt und die Verwaltung mit den Vorbereitungen zur Projektumsetzung beauftragt werden. Bei einer überschlägigen Betrachtung durch das Stadtbauamt wurde davon ausgegangen, dass auf den beiden Grundstücken zwischen 40 und 50 Wohnungen entstehen könnten. Andreas Tisch erläuterte im Gemeinderat, dass man mit dem Grundsatzbeschluss mit den beiden Grundstücken in die Planung gehen kann.
Stadtrat Uwe Lindner (CDU) fand es richtig, dass beide Bauvorhaben miteinander entwickelt und geplant werden sollten. Den Vorschlag der Verwaltung halte man für sinnvoll. Die Vorgaben des Wohnraumfördergesetzes müsse man zwingend einhalten, um entsprechende Fördermittel zu erhalten. Eine mögliche Holz-Hybridbauweise könne man sich unter Einhaltung des Passivhausstandards vorstellen. Man setze auf einen Architektenwettbewerb, und erforderliche Vergabeverfahren. Die Verfahren sollten schnell auf den Weg gebracht werden.
Stadtrat Manfred Zuber (SPD) betonte, dass das nächste städtische Wohnungsbauprojekt auf den genannten beiden Flächen entstehen müsse, weil der Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft dringend Wohnungen brauche. Die SPD findet es richtig die beiden Grundstücke in einem Bauvorhaben zu entwickeln, um Synergieeffekte zu erzielen. Besonderen Wert lege man auf Barrierefreiheit und nachhaltiges Bauen. Zwingend erforderlich sei die technische Voraussetzung zur Installation von Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge. Die Planungen müssten zügig auf den Weg gebracht werden.
Stadtrat Hans Wölz (Bündnis 90/Die Grünen) sprach vom größten Wohnungsbauprojekt der Stadt Walldorf bisher. Über 120 Wohnungsbewerber stünden aktuell auf den Wartelisten des Eigenbetriebs Wohnungswirtschaft Walldorf. Man stimme der Berechnung der Wohnungsgrößen nach Vorgaben des Wohnraumfördergesetzes voll zu. Die Grünen sind für eine Bauumsetzung in Holz-Hybridweise, es sei auch ein sichtbares Gestaltungselement. Der Passivhausstandard solle als Grundlage der Planung weitergeführt werden. Alle möglichen Flächen sollten mit Photovoltaik-Anlagen belegt werden. Alle Stellplätze sollten die Möglichkeit haben, ein Elektrofahrzeug zu laden, so Wölz.
Stadtrat Fredy Kempf (FDP) betonte, dass das Vorhaben schnellstmöglich umgesetzt werden solle. Man stimme allen Punkten voll zu.
Bei der Abstimmung stimmte der Gemeinderat einstimmig für den Grundsatzbeschluss.
Baubeschluss für neue Gehwege
In der Gemeinderatssitzung lag die Beschlussvorlage über den Baubeschluss der Gehwege in der Wieslocher Straße (zwischen Bushaltestelle Wieslocher Straße 36 und dem Gehweg am Kreisverkehrsplatz Impexstraße) und im Gutenbergring (Nordseite) vor. Für den Neubau der Gehwege in den beiden Straßen sind Kosten von 72.000 Euro im Gutenbergring und 227.000 Euro in der Wieslocher Straße sowie die Bereitstellung von überplanmäßigen Mitteln in Höhe 22.000 Euro bzw. 103.000 Euro veranschlagt.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Beschussvorlage.
Dachsanierung Waldschule
Einstimmig stimmte der Gemeinderat für die Umsetzung der Dachsanierung der Dächer Pavillon 1 und 3 an der Waldschule mit Baukosten in Höhe von 614.000 Euro sowie die Bereitstellung der überplanmäßigen Mittel in Höhe von 464.000 Euro. Die Dächer sollen im Zuge der Sanierung für die Aufnahme von Photovoltaikanlagen vorbereitet werden.
Umbauten im Schulzentrum
Ebenfalls abgestimmt wurde über Maßnahmen für Umbauten im Bestand des Hauptgebäudes am Schulzentrum mit Kosten in Höhe von 870.000 Euro und die Beauftragung der entsprechenden Planungsbüros. Die Maßnahmen sollen aller Voraussicht nach im Herbst stattfinden, wie Stadtbaumeister Andreas Tisch erläuterte. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Beschlussvorlage.