17.04.2024, Startseite
Außenbereich des Kindergartens wird neu gestaltet
Die Freianlagen des Kommunalen Kindergartens sind in die Jahre gekommen und werden neu gestaltet.
Foto: Stadt Walldorf
Umsetzung wird in Teilabschnitten erfolgen
Einstimmig hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Umgestaltung der Freianlagen am Kommunalen Kindergarten beschlossen. Dafür wird mit Kosten von circa 688.000 Euro gerechnet. Stadtbaumeister Andreas Tisch kündigte an, dass die Umsetzung in mehreren Teilabschnitten erfolgen wird, auch weil die Arbeiten während des laufenden Kindergartenbetriebs stattfinden. Beginnen werde man mit den Bereichen rund ums Gebäude, anschließend soll die Hauptspielfläche an der Reihe sein.
Hintergrund der geplanten Baumaßnahme ist, dass einerseits die Außenanlagen in die Jahre gekommen sind, andererseits die Fluchtwege verbessert werden müssen. Zudem wurde der Außenbereich für die neue U3-Gruppe bisher nur provisorisch gestaltet. Das in Zusammenarbeit mit dem Büro Helmut Borst (Leimen) entwickelte Konzept sieht vor, dass der gesamte Bereich neu strukturiert, funktional verbessert und mit ergänzten Spielmöglichkeiten versehen werden soll. Neben Spielgeräten und Bewegungsflächen sollen beispielsweise auch Bereiche für ruhiges Spielen geschaffen werden, zusätzliche Bäume und Sträucher werden ebenfalls gepflanzt.
„Die Umbaumaßnahmen sollten schnellstmöglich angegangen werden“, sagte Katrin Siebold (CDU) mit Blick auf die notwendige Optimierung der Fluchtwege. Aus ihrer Sicht tragen die Außenanlagen eines Kindergartens „zum Wohlgefühl“ der Kinder bei und sind „mehr als nur ein Ort zum Spielen“. Auch pädagogische Aspekte seien zu berücksichtigen. Eine gute Bauplanung werde bei laufendem Betrieb „sicher eine Herausforderung“.
„Kinder brauchen Raum, um sich zu entfalten“, sagte Petra Wahl für die SPD, für die die frühkindliche Bildung „einen hohen Stellenwert“ habe. Zum Thema Fluchtwege erklärte sie: „Provisorische Lösungen sind für uns nicht länger akzeptabel.“ Deshalb sollte dieses Thema zuerst angegangen werden. Aber auch Bäume als Schattenspender spielten eine wichtige Rolle. „Sehr gut“ finde ihre Fraktion, dass das Konzept mit der Leitung der Einrichtung abgestimmt sei. Insgesamt sehe die SPD in der Maßnahme „gut angelegtes Geld“.
„Wir sehen die Umgestaltung durchweg positiv“, sagte Manfred Wolf (Bündnis 90/Die Grünen) mit Blick auf die Anpassung an aktuellste pädagogische Konzepte und die neusten Anforderungen an die Fluchtwege. Mit mehr Grün leiste man auch „einen wertvollen Beitrag zur Klimaanpassung“. Wolf fand allerdings auch kritische Worte: „Zumindest den Elternbeirat hätte man einbinden können“, monierte er, vielleicht gebe es dafür noch eine Möglichkeit.
Paula Glogowski (FDP) schwärmte von ihrer eigenen Zeit im Kommunalen Kindergarten, dessen Außenanlagen jedoch „heute noch fast genauso“ aussähen wie damals und dementsprechend „in die Jahre gekommen“ seien. Für die geplanten Maßnahmen falle „eine große Summe“ an, da diese aber notwendig seien, sei es auch „folgerichtig“, das Geld zu investieren. Die Umgestaltung in mehreren Abschnitten durchzuführen sei „sinnvoll“.