25.09.2024, Kultur & Freizeit

Alles ist in Bewegung

OB Dirk Elkemann (li.) und Bürgermeister Matthias Renschler ließen sich gerne überreden, beim Bewegungstag das Triobike auszuprobieren.
Foto: Kerstin von Splényi

Das Bündnis WiWa Familie hatte zum jährlichen Bewegungstag eingeladen

Feste soll man feiern, wie sie fallen, und das Bündnis „WiWa Familie“ konnte am vergangenen Wochenende mit seinem 15. Bewegungstag ein kleines Jubiläum feiern. Bei der gemeinsamen Eröffnung mit Oberbürgermeister Dirk Elkemann ließ es sich Bürgermeister Matthias Renschler nicht nehmen, dem veranstaltenden Verein, aber auch allen Mitwirkenden für deren Engagement zu danken. Amtskollege Dirk Elkemann aus Wiesloch freute sich, gemeinsam mit den Anwesenden ein Fest der Familie, der Bewegung, des Sports, vor allem aber der Gemeinschaft feiern zu dürfen.

Unter der Leitung von Paula Meier zauberte der Zirkus Payaso der SG Walldorf Astoria eine artistische Eröffnungsschau mit Akrobatik und Muskelkraft auf die Bühne, die mit vielen Ahs und Ohs sowie anhaltendem Applaus bedacht wurde. Die Jüngeren begeisterten mit Trampolinspringen und Tücher-Magie, während die Älteren mit Menschenpyramiden beeindruckten.

Bereits seit 2007 richtet das lokale Bündnis für Familien der Städte Wiesloch und Walldorf diese sehr individuelle Präsentation sportlicher Angebote abwechselnd in beiden Städten aus. In und um die Astoria-Halle konnten Klein und Groß in diesem Jahr in das Angebot von 16 Vereinen und Organisationen reinschnuppern.

Zirkusliebhaber zog es nach dieser inspirierenden Vorführung selbstverständlich direkt in die Sporthalle zu Trapez und Vertikaltuch. Unter Anleitung und Hilfestellung der Payaso-Akrobaten testeten die Jungs und Mädchen ganz mutig verschiedene Übungen aus. Das Jonglieren mit Bällen und Keulen ist in der Manege immer eine echte Augenweide, bedarf aber sehr viel Übung, wie so mancher feststellen musste. Ebenso viel Geschicklichkeit brauchte man beim Balancieren auf Rollen, das zusätzlich noch den Gleichgewichtssinn schult. Wer sich all das noch nicht traute oder einfach noch zu klein dafür war, auf den wartete im großen Saal eine Air-Track-Bahn, auf der sich wunderbar Purzelbäume schlagen ließen.

Das Runde muss ins Eckige, diese Weisheit gilt für Fuß- und Handball gleichermaßen. Jedoch auch beim Eishockey wartete ein etwas kleineres, eckiges Tor auf den noch kleineren, runden Puck. Und dass das Toreschießen mit einem Schläger, das übrigens auch ohne echtes Eis prima funktionierte, gar nicht so einfach ist, davon hat sich so mancher überzeugt. Alles was rund ist, hat eine enorme Anziehungskraft auf Kinder. So auch der Basketball und das dazugehörige Netz, die bei Groß und Klein hoch im Kurs standen.

Ein riesengroßer Spaß waren die „Bubble Balls“. Diese überdimensionalen aufgeblasenen Ungetüme, in denen Waghalsige festgebunden werden und dann (manchmal auch ziemlich unkontrolliert) durch die Halle kullern. Für dieses Vergnügen gab es sogar eine richtige Warteschlange, in der nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene ausharrten.

Bei bestem Wetter waren die Angebote im Außenbereich rund um die Astoria-Halle mindestens genauso gefragt wie drinnen. An der meterhohen Tanne trauten sich Wagemutige auf einen Klettersteig. Ein Hindernisparcours konnte von den Jüngsten auf einem Steckenpferd absolviert werden und diverse Koordinationsaufgaben buhlten mit der danebenstehenden Hüpfburg um die Aufmerksamkeit des zahlreichen Publikums aller Altersklassen; während die Älteren die ersten Schritte beim Line Dance auf der Bühne versuchen konnten.

Wem das alles zu körperlich war, der durfte beim Bridge seine grauen Zellen auf Trab bringen oder das immer wissensdurstige Hirn mit Informationen zum Beispiel zum Thema „Demokratie leben!“ füttern. Für ganz tiefenentspannte Gäste wurde eine Kurzrundfahrt mit dem Triobike angeboten. Und wer auf den Geschmack gekommen war, der konnte nebenan auch gleich Fahrräder selbst ausprobieren. Selbstverständlich wurde für das leibliche Wohl auf ganz gesunde Weise mit Obstsalat und reichlich Getränken gesorgt.

Sich zu bewegen und den Körper mal auszutesten, daran hatten offensichtlich ganz viele Walldorferinnen und Walldorfer sowie Gäste Spaß. Die Chance, neue Vereine oder Sportarten auf ganz niederschwellige Art mal ausprobieren zu können, haben sich viele nicht entgehen lassen.