14.06.2021, Umwelt- und Klimaschutz
Freilaufende Hunde und Katzen stellen eine große Gefahr für den Nachwuchs der Haubenlerche dar (Foto: Lena Fischer)
Wie die artenschutzrechtlichen Untersuchungen ergeben haben, nisten aktuell wieder zwei Brutpaare der sehr selten gewordenen Haubenlerche (Galerida cristata) im Bereich Walldorf Süd. Mögliche Brut- und Ruhestätten dieser vom Aussterben bedrohten Art werden aktuell mit Hilfe von Schutzzäunen und Elektrozäunen geschützt.
Das von der Stadt mit dem Monitoring beauftragte Büro Spang. Fischer. Natzschka. hat für die Haubenlerchen mehrere Flächen im 2. Bauabschnitt und westlich des 1. Bauabschnitts zur Beruhigung mit Schutz- und Elektrozäunen gesperrt. Die Beruhigung von Flächen in den vergangenen Wochen mit Schutzzäunen hat soweit funktioniert, dass nun einige Jungvögel zu vermelden sind. Bis die Küken flügge sind bzw. solange die Brutpaare noch das Gelege bebrüten, wurden aktuell an zwei Standorten in Walldorfs Süden Elektrozäune unter Strom gesetzt. Die Zäune sind mit entsprechenden Warnhinweisen versehen.
Um sicherzustellen, dass die Küken der Haubenlerche ungestört aufwachsen können, bittet die Stadt Walldorf wie im vergangenen Jahr Katzenhalterinnen und -halter, ihre Katzen südlich der Straßen Schloßweg und Bahnhofstraße / Wieslocher Straße zunächst bis zum 1. Juni in ihren Wohnungen zu halten. Während Altvögel vor Katzen fliehen können, sind Nestlinge und Jungvögel eine leichte Beute. Wer im Südpark und im Neubaugebiet spazieren geht, sollte auf den Wegen bleiben und seinen Hund dringend an der Leine führen. Freilaufende Hunde schrecken die Haubenlerchen auf und führen zu erheblichen Störungen.
Fragen zur Haubenlerche beantwortet das Büro gerne unter der E-Mail-Adresse von Hans-Joachim Fischer:
hj.fischer@sfn-planer.de